Personen überqueren Gleise – IC Zugführer zur Schnellbremsung gezwungen

Eine Schnellbremsung musste am gestrigen Nachmittag der Zugführer des IC 2273 auf der Fahrt von Rostock Hbf. nach Dresden Hbf. Nahe des S-Bahnhaltepunktes Kavelstorf einlegen. Dies teilte die Deutsche Bahn AG der Bundespolizeiinspektion Rostock telefonisch mit. Grund hierfür waren zwei Reisende aus einer S-Bahn, die hinter der haltenden S-Bahn in Kavelstorf die Gleise überquerten und den herannahenden IC nicht wahrnahmen. Durch die Schnellbremsung des Zuges konnte Schlimmeres vermieden werden. Anschließend flüchteten die Personen und konnten durch die Einsatzkräfte nicht mehr festgestellt werden. Reisende im Zug wurden durch die plötzlich eingeleitete Bremsung ebenso nicht verletzt. Mit einer fünfminütigen Verspätung setzte der IC dann seine Fahrt fort. Es kam zu keinen weiteren Beeinträchtigungen im Zugverkehr. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen die unbekannten Tatverdächtigen aufgenommen. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizeiinspektion Rostock nochmals ausdrücklich auf die extremen Gefahren beim Aufenthalt an und auf Bahnlagen hin. Die Züge verkehren mit hoher Geschwindigkeit, sind sehr leise und werden daher erst spät erkannt. Züge können Hindernissen nicht ausweichen und haben einen sehr langen Bremsweg. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die zu gravierenden Unfällen führen kann. Eltern werden gebeten, ihre Kinder für die Gefahren zu sensibilisieren, damit Unfälle vermieden werden können. Bahnanlagen sind keine Abenteuerspielplätze! Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Rostock Kopernikusstr. 1b 18057 Rostock Pressesprecher Frank Schmoll Telefon: 0381 / 2083 1003 E-Mail: bpoli.rostock.contr-presse@polizei.bund.de Twitter: @bpol_kueste Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr. Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente "Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen. Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr. Dazu gehören insbesondere: - der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, - die bahnpolizeilichen Aufgaben - die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee. Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter www.bundespolizei.de.