Bundespolizeidirektion München: „Tanz“ auf Dienst-Kfz zeugt von Respektlosigkeit / 18-Jähriger verwechselt Motorhaube und Dach eines Polizei-Einsatzfahrzeuges mit Bühne und belustigt Gruppe mit Tanzeinlage

Am Mittwoch (2. Juni) bestieg ein 18-Jähriger das Dach eines am Hauptbahnhof München abgestellten Bundespolizei-Dienstkraftfahrzeuges und vollführte vor rund 30 bis 35 Personen eine kurze Tanzeinlage. Wenig später wurde der Jugendliche im Zwischengeschoss angetroffen. Gegen ihn wird wegen Sachbeschädigung ermittelt. Kurz nach Mitternacht war eine rund 30 bis 35-köpfige Personengruppe Jugendlicher und junger Erwachsener am Hauptbahnhof unterwegs. Im Bereich des Eingangs Arnulfstraße bestieg einer aus der Gruppe, ein 18-jähriger Deutscher, ein abgestelltes Dienst-Kfz (5er BMW). Von der Motorhaube aus, stieg er aufs Dach, wo er mit einer kurzen Tanzeinlage die Gruppe belustigte. Anschließend stieg er herab und begab sich mit der Gruppe in den Hauptbahnhof. Im Zwischengeschoss konnten informierte Beamte der Bundespolizei die Gruppe stellen und den "Tänzer" Dank eines Zeugen auch schnell ausfindig machen. Die Auswertung von Videoaufzeichnungen bestätigten, dass der 18-Jährige aus Obergiesing für die Sachbeschädigung verantwortlich war. Die Höhe des Schadens muss noch ermittelt werden, dürfte sich aber zwischen einem hohen und drei- und einem unteren vierstelligen Bereich bewegen. Warum der mit knapp über 1 Promille den Tanz vollführte, dazu wollte er sich gegenüber der Polizei nicht äußern. Der 18-Jährige wird zudem wegen eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz (keine Mund-Nasen-Bedeckung, Einhaltung Mindestabstand und mit Personen aus mehr als zwei Hausständen unterwegs) zuständigen Behörden gemeldet. Neben der Anzeige wegen Sachbeschädigung wird die Bundespolizei ihn für den entstandenen Schaden (Dellen und Kratzer) haftbar machen. Nach Abschluss aller polizeilich erforderlichen Maßnahmen wurde der Obergiesinger auf freiem Fuß belassen. Erst vor wenigen Tagen berichtete die Polizei in München über die Zunahme verstärkt auftretender Gewalt gegen Polizeibeamte, u.a. durch Jugendgruppen, wie auch beim Vorfall im Englischen Garten. Ein Grund dafür ist u.a. die Respektlosigkeit gegenüber Einsatzkräften. Das Besteigen eines Dienst-Kfz - um eine Gruppe mit einer Tanzeinlage zu belustigen, zeugt von einer gewissen Verrohung und ist ein Zeichen der Respektlosigkeit gegen die Polizei! Rückfragen bitte an: Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad-Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.