Größerer Polizeieinsatz nach mehreren körperlichen Auseinandersetzungen am Kornmarkt – Zeugen gesucht

Nach mehrfachen Angriffen auf Polizeibeamte bei einem Polizeieinsatz in der Nacht von Freitag (04.06.2021) auf Samstag (05.06.2021) hat die Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte zur umfassenden Aufklärung der Geschehnisse eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Die Beamten bitten um Zeugenhinweise. Wie mit Meldung 790 berichtet, heizte sich die Stimmung nach der Schließung der Außengastronomie gegen 23:00 Uhr unter den verbliebenen rund 80 Personen am Nürnberger Kornmarkt mutmaßlich alkoholbedingt immer weiter auf. Die Einsatzkräfte mussten mehrfach einschreiten und Auseinandersetzungen unterbinden. Als die Beamten nach einem Körperverletzungsdelikt einschritten, solidarisierten sich umstehende Passanten mit dem Tatverdächtigen und gingen teils auf die Einsatzkräfte los. Hierbei wurden auch Flaschen in Richtung der Polizisten geworfen. Auf Grund der aufgeheizten Stimmung und der fortwährenden Ruhestörungen musste der Kornmarkt nach mehrfachen Aufforderungen schließlich gegen 04:30 Uhr von den Einsatzkräften geräumt werden. Hierbei setzten die Beamten auch unmittelbaren Zwang ein. Im Verlauf der Räumung wurden die Einsatzkräfte aus der Menge heraus teils mit Flaschen beworfen, weshalb gegen einzelne Personen der Einsatzstock sowie Pfefferspray zum Einsatz kam. Insgesamt mussten 13 Personen in Gewahrsam genommen werden. Hierbei handelte es sich um junge Erwachsene im Alter von 18 bis 30 Jahren. Bei dem Einsatz wurden insgesamt drei Beamte leicht verletzt. Ein Polizist erlitt durch einen Flaschenwurf eine Kopfplatzwunde, aus welcher in einem Krankenhaus Glassplitter entfernt werden mussten. Gegen zahlreiche Personen wurden Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, Landfriedensbruchs sowie wegen Widerstands gegen und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte eingeleitet. Zur schnellen und umfassenden Aufklärung der Geschehnisse hat die Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte nun eine 7-köpfige Arbeitsgruppe eingerichtet. Nach wie vor sind einige Täter - insbesondere Flaschenwerfer - unbekannt. Einen Ermittlungsansatz bieten hier unter anderem die Aufnahmen der Bodycams, die von den Beamten während des Einsatzes getragen wurden. Derzeit läuft die Auswertung des Bildmaterials. Die Ermittler bitten in dem Zusammenhang auch um weitere Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu den Geschehnissen, insbesondere zu den teilweise noch unbekannten Flaschenwerfern, machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0911 2112 - 6115 zu melden. Die Beamten bitten zudem darum, eventuell vorhandene Handyaufnahmen der Polizeiinspektion für die weiteren Ermittlungen zur Verfügung zu stellen. Die Nürnberger Polizei wird die Präsenz in der Innenstadt insbesondere an den kommenden Wochenenden verstärken und konsequent gegen aggressive und gewaltbereite Personen einschreiten. Marc Siegl/n Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelfranken Präsidialbüro - Pressestelle Richard-Wagner-Platz 1 D-90443 Nürnberg E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de Erreichbarkeiten: Montag bis Donnerstag 07:00 bis 17:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Freitag 07:00 bis 15:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Sonntag 11:00 bis 14:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Außerhalb der Bürozeiten: Telefon: +49 (0)911 2112 1553 Telefax: +49 (0)911 2112 1525 Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet: http://ots.de/P4TQ8h