BPOL NRW: Traktor bleibt auf Bahnübergang stehen als sich die Schranken schließen-Regionalbahn kann noch rechtzeitig bremsen
Am Samstagmittag (12.Juni) ist am Bahnübergang "Lindemannsheide" in Bad Salzuflen ein Traktor auf dem Bahnübergang zum Stehen gekommen als sich die Schranken schlossen und sich eine Regionalbahn näherte.
Der Triebfahrzeugführer einer Regionalbahn auf dem Weg nach Herford erkannte die Gefahr bereits aus größere Entfernung, leitete eine Schnellbremsung ein und kam etwa 30 Meter vor dem Traktor zum Stehen.
Ersten Ermittlungen der Bundespolizei zur Folge führte ein Landwirt mit seinem Trecker Mäharbeiten unweit des Bahnüberganges durch.
Als das am Traktor befestigte Mulchwerk nicht mehr richtig funktionierte, zog er den Traktor ein Stück auf die Straße und wollte das Mulchwerk überprüfen, ohne zu merken, dass er sich bereits auf dem Bahnübergang befand.
Nachdem er sich vom seinem Sitz erhob, ging der Motor des Traktors aus Sicherheitsgründen systembedingt aus. Gleichzeitig schlossen sich die Schranken des Bahnüberganges und der Fahrer realisierte wo er zum Stehen gekommen war.
Ein Wiederstarten des Traktors gelang jedoch erst nachdem die Regionalbahn bereits gehalten hatte.
Bei der Schnellbremsung verletzte sich offensichtlich kein Reisender im Zug. Jedoch ließ sich der Triebfahrzeugführer nur kurze Zeit später auf Grund des Erlebten ablösen.
Die Bundespolizei sicherte die elektronische Fahrtaufzeichung der Regionalbahn und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen den Traktorfahrer ein.
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