BPOLI MD: Einsatz gegen Schleuserkriminalität – Bundespolizei vollstreckt Durchsuchungsbeschlüsse
Verdacht der gewerbsmäßigen Einschleusung, Urkundenfälschung, unerlaubter Aufenthalt und Schwarzarbeit - 150 Beamte der Bundespolizei vollstreckten heute mehrere Durchsuchungsbeschlüsse der Staatsanwaltschaften Frankfurt (Oder) und Stendal.
Im Kampf gegen gewerbsmäßiges Einschleusen von Ausländern, Urkundenfälschung, unerlaubten Aufenthalt und der damit verbundenen unerlaubten Arbeitsaufnahme haben Beamte der Bundespolizei am heutigen Tag mehrere Objekte in Möckern, Groß Lindow und Frankfurt (Oder) durchsucht.
Ausgangssachverhalt war eine Feststellung vom 15. März 2020 an der B 95 in Bärenstein. Bei der Kontrolle eines Kleintransporters wurden mehrere gefälschte Ausweisdokumente festgestellt. Zudem ergaben sich Anhaltspunkte für eine unerlaubte Arbeitsaufnahme der kontrollierten Personen.
Im Ergebnis der Ermittlungen wurden sieben Durchsuchungsbeschlüsse durch die Staatsanwaltschaften Frankfurt (Oder) und Stendal erwirkt, welche durch die Bundespolizei in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages umgesetzt wurden.
Im Rahmen der Durchsuchungen wurden die drei Hauptbeschuldigten (3 Deutsche, weiblich, im Alter von 36, 62 und 63 Jahren) angetroffen und zur polizeilichen Bearbeitung vorläufig festgenommen.
Die Beschuldigten stehen im Verdacht Wohnunterkünfte und Arbeitsstellen an Drittausländer vermittelt und sich dadurch einen nicht unerheblichen Vermögensvorteil verschafft zu haben. Dafür haben sie die Drittausländer bereits vor der Einreise mit gefälschten Reisedokumenten ausgestattet.
Bei den Durchsuchungsmaßnahmen konnten umfangreiche Beweismittel (Speichermedien, Unterlagen und Dokumente) sichergestellt werden. Diese werden nun ausgewertet und fließen in das laufende Ermittlungsverfahren ein.
Insgesamt waren 150 Beamte der Bundespolizei im Einsatz.
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