Nachtrag zum Pressebericht vom 16.06.2021

16.06.2021, PP München Nachtrag zum Pressebericht vom 16.06.2021 904. Einsatzbilanz zum 15.06.2021 -siehe Nachtrag zum Pressebericht vom 15.06.2020, Ziffer 896 Wie bereits berichtet landete am 15.06.2021 ein propellergetriebenes Ultraleichtflugzeug im Vorfeld des Europameisterschaftsspiels zwischen Frankreich und Deutschland auf dem Spielfeld der Fußball Arena München. Bei der Tat wurden zwei Personen verletzt. Es handelt sich um einen 42-jährigen Ukrainer, der zur stationären Behandlung in einem Münchner Krankenhaus aufgenommen wurde und im Laufe des heutigen Tages das Krankenhaus wieder verließ. Die andere verletzte Person war ein 36-jähriger Franzose, der nach einer ambulanten Behandlung in einem Münchner Krankenhaus dieses danach wieder verlassen konnte. Die Münchner Polizei hat sich für den Einsatz rund um die Euro 2020 auf verschiedene Störszenarien auch im Luftraum vorbereitet und kann entsprechend reagieren, um die Gefahren schnell abwehren zu können. Jedoch hat die Polizei hier nur sehr wenig Zeit, um die Art der Störung bewerten zu können und zu entscheiden, welche Gegenmaßnahmen ergriffen werden. In diesem Zusammenhang kann im Nachhinein festgehalten werden, dass sich der 38-Jährige bei seiner Aktion einem hohen Risiko ausgesetzt hat. Darüber hinaus stellte die Aktion ein unkalkulierbares Gefährdungspotenzial für Unbeteiligte dar. Gegen den tatverdächtigen Piloten, einen 38-Jährigen mit Wohnsitz in Pforzheim, wird aus diesem Grunde u.a. wegen eines Verstoßes gegen das Luftverkehrsgesetz, einer gefährlichen Körperverletzung, einer Gefährdung des Luftverkehrs und eines Hausfriedensbruchs ermittelt. Er wurde nach der kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung sowie einer Überprüfung etwaiger Haftgründe wieder entlassen. Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 43 im Rahmen der Zuständigkeit für politisch motivierte Organisationsdelikte. Dieser Vorfall wird noch mal zum Anlass genommen, das Einsatzkonzept zu überprüfen, ob es ggf. angepasst werden muss. Hier gelangen Sie zum Nachtrag des Presseberichts vom 15.06.2021