#PassAuf! Zahlreiche Verkehrsverstöße bei Schwerpunktkontrollen aufgefallen
(mb) Am Montag und Dienstag hat die Polizei im Raum Büren zwei größere Schwerpunkteinsätze rund um die Verkehrssicherheit durchgeführt. Rund 80 Verstöße gegen eine Vielzahl von Verkehrsvorschriften brachten die Einsatzkräfte zur Anzeige oder erhoben Verwarnungsgelder.
Der gewerbliche Güterverkehr, insbesondere mittels Kleintransportern bis 3,5 Tonnen, wie sie vielfach von Paketdiensten genutzt werden, standen am Montag im Fokus der Kontrollen an der L776 in Höhe der Anschlussstelle Büren-Wewelsburg. Gemeinsam mit Einsatzkräften des Zolls stoppten die Beamten von 07.30 Uhr bis 14.00 Uhr dutzende Kurierfahrer. Während der Zoll arbeitsrechtliche Überprüfungen im Hinblick auf Mindestlohn, Sozialabgaben und Beschäftigungsverhältnisse im Blick hatte, kontrollierten die eingesetzten Polizeibeamten den technischen Zustand der Fahrzeuge sowie die Ladungssicherung und Einhaltung der Sozialvorschriften bezüglich der Lenk-, Ruhe- und Arbeitszeiten. Elf Mal musste mangelnde Ladungssicherung von Paketen beanstandet werden. In zwei Fällen ging es sogar um Gefahrgut. So war ein 20-jähriger Kurierfahrer eines Paketdienstes mit mehreren als gefährlich klassifizierten Einheiten unterwegs. Das transportierte Gefahrgut war nicht gesichert. Die dazu erforderlichen Ausrüstungsgegenstände waren nicht vorhanden oder die Prüffristen waren jahrelang abgelaufen. Der junge Fahrer hat jetzt ein Bußgeld von 300 Euro zu erwarten. Auch gegen den Fahrzeughalter wird ein Verfahren eingeleitet - dafür ist ein Bußgeld von 800 Euro vorgesehen.
Bei vier Fahrern waren die laut Fahrpersonalgesetz vorgeschriebenen Aufzeichnungen wie Tageskontrollblätter ("Fahrtenschreiber") nicht vollständig. Zwölf weitere Fahrer verstießen gegen die Sozialvorschriften, waren zu schnell oder mit mangelhaften Fahrzeugen unterwegs.
Am Dienstag richtete die Polizei von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr eine Kontrollstelle am Bürener Kapellenberg auf dem Gelände der Feuerwehr ein. Zielrichtung war hier die Verkehrstüchtigkeit der Fahrerinnen und Fahrer. Deswegen wurde der Einsatz von einem Arzt begleitet.
Von etwa 50 kontrollierten Fahrzeugen konnten bei über der Hälfte der Fahrer Verstöße festgestellt werden. Sieben Mal wurde die Weiterfahrt untersagt. Bei vier aus Büren stammenden Fahrzeugführern im Alter von zwei Mal 22 sowie 41 und 46 Jahren verliefen Drogenvortests positiv. Ihnen wurden vor Ort Blutproben entnommen und Bußgeldverfahren eingeleitet. Sie erwartet jeweils ein Bußgeld über 500 Euro, ein Monat Fahrverbot sowie zwei Punkte. Ergibt die Blutanalyse anhand entsprechender Werte den Verdacht, dass regelmäßig Drogen konsumiert werden, entzieht die Fahrerlaubnisbehörde die Fahrerlaubnis dauerhaft. Zwei Fahrer waren nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Sie wurden ebenso wie die Fahrzeughalter angezeigt.
Bußgelder wegen mangelhafter Ladungssicherung müssen sechs Kurierfahrer bezahlen, die ihre Kleintransporter mit ungesicherten Paketen beladen hatten. Vier Lasterfahrer führten keine vorgeschriebenen Aufzeichnungen über Lenk- und Ruhezeiten mit.
Wegen "Erlöschen der Betriebserlaubnis" läuft ein Bußgeldverfahren gegen einen 34-jährigen Quad-Fahrer aus Büren. Er hatte einen unzulässigen Bremsgriff montiert und musste sein Fahrzeug deswegen stehen lassen.
20 weitere Verstöße wegen diverser Fahrzeugmängel oder gegen die Gurtpflicht wurden zudem geahndet.
#PassAuf! - Mit Schwerpunktkontrollen unter variierender Zielsetzung geht die Polizei im Kreis Paderborn intensiv gegen die Missachtung von Verkehrsvorschriften vor, um schwere Verkehrsunfälle zu verhindern.
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Einsatzort Büren, Kapellenberg: Bei jedem zweiten kontrollierten Fahrzeug beziehungsweise Fahrer stellte die Polizei am Dienstag Verstöße fest.
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