Die Polizei im Rhein-Sieg-Kreis gewinnt weiteren „Big Player“ im Kampf gegen Telefonbetrüger

Ein Dokument Warnkarte.pdfPDF - 1011 kB Mit der Kreissparkasse Köln gewinnt die Polizei im Rhein-Sieg-Kreis einen weiteren Kooperationspartner im Kampf gegen Telefonbetrüger hinzu. Zusammen mit den bereits bekannten Partnern, der VR-Bank Rhein-Sieg (siehe Pressemeldung vom 27.04.2021) und dem Polizeipräsidium Bonn, hat sich ein starkes Bündnis gebildet, das Bürgerinnen und Bürger in der Region Bonn/Rhein-Sieg vor den skrupellosen Machenschaften der Telefonbetrüger schützen soll. Ob es sich um "Falsche Polizisten", Schockanrufe oder um den sogenannten Enkeltrick handelt, eines ist immer gleich: Die Betrüger wollen an das Geld und die Wertsachen ihrer Opfer. "Unsere Mitarbeitenden in den Filialen sind sehr für das Thema sensibilisiert. So konnten sie bereits zahlreiche Betrugsfälle verhindern, indem sie Kundinnen und Kunden bei auffälligen Auszahlungswünschen gezielt angesprochen haben", sagt Ralf Klösges, Regionalvorstand Rhein-Sieg der Kreissparkasse Köln. Ab Juni 2021 werden auch die Kundinnen und Kunden der Kreissparkasse Köln bei größeren Bargeldabhebungen mit Warnhinweisen auf Geldausgabeumschlägen für die Vorgehensweisen von Telefonbetrügern sensibilisiert. Folgende Fragen sind auf den Umschlägen aufgedruckt: 1. Haben Sie den Geldbetrag abgehoben, weil Sie telefonisch dazu aufgefordert wurden? 2. Hat sich der Anrufer als Polizist, Staatsanwalt, Richter, Notar, Arzt oder Angehöriger ausgegeben? 3. Sollen Sie das Geld zeitnah - am besten noch heute - unbekannten Dritten übergeben oder an einem Ort zur Abholung bereitlegen? 4. Hat der Anrufer Ihnen verboten, über den wahren Zweck der Abhebung zu sprechen? 5. Sollen Sie einen Geldbetrag überweisen oder eine Geldwertkarte kaufen? Diesen Fragen folgt der klare Hinweis: Wählen Sie bitte die 110, wenn Sie eine Frage mit JA beantworten können! Die Polizei warnt: Seien Sie misstrauisch bei allen Anrufen - gesundes Misstrauen ist nicht unhöflich! Raten Sie nicht, wer am Telefon ist. Rufen Sie eine vermeintlich bekannte Person auf der Ihnen bekannten Nummer zurück - so können Sie sicher gehen, dass Sie nicht mit einer unbekannten Person telefonieren. Wenn irgendjemand am Telefon plötzlich Geld, Schmuck oder andere Wertgegenstände verlangt, legen Sie sofort auf! Vereinbaren Sie mit Ihren Angehörigen, finanzielle Angelegenheiten nie am Telefon zu besprechen. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen! Egal, welche Geschichte Ihnen die anrufende Person erzählt (z.B. Einbruch in der Nachbarschaft, Unfall eines Angehörigen, drohende Haft, Kostenübernahme einer dringend notwendigen medizinischen Versorgung, plötzliche Geldnot, etc.)! Bewahren Sie Ruhe! Geben Sie am Telefon keine Auskünfte über sich oder Ihre Vermögensverhältnisse. Beenden Sie das Telefonat - legen Sie den Hörer einfach auf oder drücken Sie die entsprechende Taste am Telefon. Ziehen Sie bei/nach solchen Gesprächen eine Vertrauensperson zu Rate! Übergeben oder überweisen Sie niemals Geld an eine fremde Person, auch wenn Ihnen diese noch so vertrauenswürdig erscheint. Bedenken Sie: auch Polizeibeamte sind Ihnen i.d.R. fremd. Deponieren Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an einem Ort, auch wenn Sie dazu angewiesen werden. Große Geldbeträge, Gold, ggf. sehr wertvoller Schmuck, sind und bleiben auf der Bank am sichersten aufgehoben. Da die Telefonbetrüger es insbesondere auf ältere Menschen abgesehen haben,informieren Sie bitte auch Ihre Eltern und Großeltern! Nehmen Sie Warnungen von Bankangestellten ernst. Bei Fragen zu dem Thema Telefonbetrug wenden Sie sich an das Kriminalkommissariat Kriminalprävention und Opferschutz unter der Rufnummer 02241 514-4777. (Bi) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis Pressestelle Telefon: 02241/541-2222 E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de