Mannheim: Mann nach Auseinandersetzung am Wasserturm mit Messer schwer verletzt; ein Tatverdächtiger ermittelt; Staatsanwaltschaft Mannheim erwirkt Haftbefehl gegen 21-Jährigen; Pressemitteilung Nr. 2

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurde Haftbefehl gegen ei-nen 21-jährigen Mann aus Ludwigshafen wegen des Verdachts des ge-meinschaftlichen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverlet-zung erlassen. Der Mann soll gemeinsam mit mindestens zwei weiteren noch unbekann-ten Mittätern am frühen Samstagmorgen des 12. Juni gegen 02:00 Uhr an der Wasserturmanlage einen 22-jährigen Mann nach vorherigen Pro-vokationen zunächst geschlagen und getreten haben. Im Verlauf der Auseinandersetzung soll einer der Täter -entsprechend dem zuvor gemeinsam gefassten Tatplan -dem Opfer zwei Stiche mit einem Einhand-messer zugefügt haben, das später in unmittelbarer Tatortnähe aufge-funden und sichergestellt wurde. Nachdem mehrere Personen dem 22-Jährigen zu Hilfe kamen, flüchtete die Personengruppe in Richtung Bahnhof. Einer der Männer soll ebenfalls eine blutende Wunde davongetragen haben. Eine Fahndung nach der Gruppierung mit über zehn Streifenwagen war ohne Ergebnis verlaufen. Der 22-Jährige hatte durch die Messerstiche so schwere Verletzungen er-litten, dass er nur durch eine sofortige Notoperation überlebte. Das Kriminalkommissariat Mannheim, das die weiteren Ermittlungen übernommen hatte, konnte den 21-jährigen Verdächtigen auch im Rahmen verdeckter Recherchen ermitteln und am Donnerstagvormittag in seiner Ludwigshafener Wohnung festnehmen. Bei einer Wahllichtbildvorlage erkannte das Opfer den 21-Jährigen als einen der Tatverdächtigen zweifelsfrei wieder. Am Freitagnachmittag wurde er dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der einen auf Flucht- und Verdunkelungsgefahr gestützten Haftbefehl gegen den 21-Jährigen mit deutscher Staatsangehörigkeit wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung erließ. Anschließend wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Kriminakommissariats Mannheim, insbesondere im Hinblick auf die beiden noch unbekannten weiteren Tatverdächtigen, dauern noch an. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mannheim Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Norbert Schätzle Telefon: 0621 174-1111 E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/