Trickdiebe betrogen Senior – Zeugensuche
Die Polizei Rhein-Erft warnt ausdrücklich vor dieser Art der Betrugsmasche.
Zwei Unbekannte haben am Freitag (18. Juni) einen Senior (83) gegen 11.15 Uhr in seinem Haus an der Straße 'Kastanienweg' betrogen. Ein Täter gab sich als Wasserwerker aus und verschaffte sich unter einem Vorwand Zugang zur Wohnung des 83-Jährigen.
Der Geschädigte beschrieb den falschen Monteur als circa 20 Jahre alt. Er sei von sportlicher Statur und habe dunkelbraunes Haar. Er habe zum Tatzeitpunkt ein weißes T-Shirt, eine schwarze Weste sowie eine dunkle Hose getragen. Die zweite, rund 30-jährige, Person sei mit einem weißen Hemd, einer roten Krawatte und einer beigefarbenen Hose bekleidet gewesen. Der Mann sei von korpulenter Statur und habe kurzes blondes Haar.
Laut derzeitigem Ermittlungsstand habe der falsche Handwerker den Senior nach Betreten des Hauses aufgefordert Wasserhähne in verschiedenen Räumen aufzudrehen. Im Badezimmer habe sich der Täter dann ein Handtuch genommen, damit den Hahn des Waschbeckens aufgedreht und den Senior aufgefordert Wasser in die Badewanne laufen zu lassen. Dabei habe der falsche Handwerker den Waschbeckenunterschrank etwas hervorgezogen, sich darauf gesetzt und die Tür angelehnt. Damit war dem Senior den Weg aus dem Bad versperrt. Der Geschädigte habe durch einen Türspalt eine zweite Person im Flur wahrgenommen. Nachdem er das Bad wieder verlassen hatte, sei dem Geschädigten schließlich der zweite Mann im Flur begegnet. Beide Unbekannte seien daraufhin aus der Wohnung des Seniors geflüchtet. Ob das Duo Beute machte, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Die Polizei Rhein-Erft rät:
Die Tür bleibt zu! Lassen Sie keinen Fremden und schon gar nicht unangemeldet in Ihre Wohnung. Bleiben Sie bei vorgetragenen Anliegen skeptisch, halten Sie Abstand und lassen Sie sich den Ausweis der Person zeigen.
Handwerker kommen nie unangemeldet und fragen nicht nach Schmuck oder Wertgegenständen. Rufen Sie gegebenenfalls bei dem angegebenen Unternehmen oder Ihrem Vermieter an und lassen sich den Arbeitseinsatz bestätigen. Beauftragen Sie für Arbeiten örtlich ansässige Unternehmer oder Firmen, die Ihnen von Angehörigen empfohlen wurden.
Wenn Sie den Verdacht haben selbst Opfer einer Straftat geworden zu sein, erstatten Sie in jedem Fall Anzeige bei der Polizei. Über den Notruf "110" der Polizei erhalten Sie rund um die Uhr Hilfe. Das sollten Sie auch in dem Fall tun, wenn Sie einer verdächtigen Person den Zutritt verwehrt haben. Die Polizei ist dann in der Lage nach Verdächtigen zu fahnden und auch andere Menschen zu schützen. (sc)
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