Kreis Recklinghausen/Bottrop: Vermehrt Katalysatoren gestohlen / Mutmaßliche Autoteilediebe flüchten in Waldstück
In der Nacht zum Dienstag (22. Juni, gegen 2.30 Uhr) haben Polizisten mit Unterstützung einer Hubschrauberbesatzung in Dorsten nach flüchtigen Verdächtigen gefahndet. Ein Zeuge hatte beobachtet, wie sich Personen an einem an der Barkenberger Allee geparkten Wagen zu schaffen machten und vermutete, die Unbekannten wollten den Katalysator demontieren. Der Zeuge alarmierte die Polizei.
Die Tatverdächtigen fuhren in einem Kleintransporter Richtung Dorsten-Wulfen. Dort entdeckte eine Streifenwagenbesatzung das verdächtige Fahrzeug auf einem Tankstellengelände. Die mutmaßlichen Autoknacker flüchteten mit hoher Geschwindigkeit über Straßen im Wohngebiet und letztlich in eine Sackgasse am Chattenweg. Zu Fuß flüchteten die beiden Männer weiter in ein Waldstück. Die weiteren Fahndungsmaßnahmen unter anderem mit Unterstützung aus einem Hubschrauber brachten zunächst keinen Erfolg. Das zurückgelassene Auto wurde sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an.
Beschreibung der Tatverdächtigen: ca. 25-30 Jahre alt, 1,70 bis 1,75m groß, braunes Haar.
Weitere Zeugenhinweise bitte an: 0800 2361 111
Im Kreis Recklinghausen und Bottrop sind in den vergangenen Monaten vermehrt Katalysatoren von geparkten Pkw gestohlen worden. Zuletzt am frühen Montagmorgen (21. Juni) an der Heinrichstraße in Recklinghausen.
Die Diebe haben es offensichtlich vermehrt auf Edelmetalle (Platin, Palladium und Rhodium) abgesehen, die als Beschichtungen in Katalysatoren verbaut sind. Hintergrund sind gestiegene Rohstoffpreise.
Die Fallzahlen waren in mehreren nordrhein-westfälischen Städten im vergangenen Jahr sprunghaft angestiegen - so auch im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen.
Häufig machen sich die Diebe an Fahrzeugen älterer Bauart zu schaffen, da die Katalysatoren bei diesen gut erreichbar in der Mitte des Wagenbodens verbaut sind. Meistens wurden die Pkw aufgebockt und die Bauteile aus der Auspuffanlage herausgeflext bzw. geschnitten. Betroffen waren sowohl im öffentlichen Raum abgestellte Privatwagen, als auch Pkw auf Flächen von Autohändlern oder Werkstätten.
Die Polizei bittet Zeugen, die verdächtige Personen an abgestellten Autos beobachten, in jedem Fall umgehend die 110 zu wählen und so unter Umständen zum Ergreifen von Tatverdächtigen beizutragen.
In Garagen oder auf eingezäunten Grundstücken stehen Pkw vergleichsweise sicher. Autofahrern, die nicht über einen solchen Stellplatz verfügen, kann nur geraten werden, möglichst an belebten und beleuchteten Straßen zu parken. Dort ist das Risiko für Diebe höher, entdeckt zu werden, als an dunklen Nebenstraßen.
Darüber hinaus rät das Landeskriminalamt NRW: Nutzen Sie elektronische Kraftfahrzeugsicherungen (z. B. Neigungssensoren). Wird ein Auto mittels Wagenheber angehoben, löst das System einen Alarm aus und sendet diesen z. B. an das Smartphone des Eigentümers.
Mehr zum Thema Schutz vor Autoknackern: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl/sicherheit-rund-ums-fahrzeug/
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Recklinghausen
Bjoern Korte
Telefon: 02361 55 1042
E-Mail: pressestelle.recklinghausen@polizei.nrw.de
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