Verdächtiges Ansprechen eines Kindes in Ueckermünde (Korrektur)

Eine 37-jährige Mutter (deutsch) erschien gestern im Polizeirevier Ueckermünde und gab den Hinweis, dass ihre 8-jährige Tochter (deutsch) am Montagabend (21.06.2021, ca. 18:00 Uhr) in der Straße Klockenberg in Ueckermünde verdächtig angesprochen wurde. Ein älterer Mann (über 50 Jahre) fuhr mit einem silbergrauen PKW direkt an den Gehweg heran, auf dem die 9-Jährige wartete. Er fragte das Mädchen, ob sie ein Eis will und streckte eins in ihre Richtung. Sie zögerte zunächst, nahm das Eis dann aber an. Die Mutter befand ich in der Nähe ihrer Tochter, bemerkte dies und rannte sofort in Richtung des PKW. Der Mann entfernte sich daraufhin zügig in Richtung Johann-Sebastian-Bachstraße und fuhr davon. Derzeit sind folgende Informationen des Mannes bekannt: - älterer Mann (min. 50 Jahre alt) - kräftige Statur - keine Haare (Glatze) - trägt einen Vollbart und eine schwarze Brille Weitere Angaben zum Fahrzeug liegen leider nicht vor. Die Polizei bittet in diesem Zusammenhang um Mithilfe aus der Bevölkerung. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder weitere Angaben zu dem gesuchten Mann machen können, werden gebeten, sich an das Polizeirevier Ueckermünde unter 039771 82-224 zu wenden. Im Weiteren empfiehlt die Polizei den Eltern und Angehörigen Folgendes zum Thema "Wie kann ich mein Kind schützen?" (Die Beispiele sind nicht abschließend aufgezählt.): - Erklären Sie Ihrem Kind, dass es "Nein" sagen darf - Botschaft: Keiner darf etwas verlangen, was du nicht möchtest!" - Üben Sie kleine Rollenspiele - "Was-tue-ich-wenn"-Spiele. - Warnen Sie nicht vor "Fremden", sondern vor Taten. Kinder wissen mit dem Begriff "fremd" oftmals nicht umzugehen. Für Kinder sind bereits diejenigen nicht mehr fremd, die sich mit Namen vorstellen oder den Namen der Kinder kennen. - Üben Sie mit Ihrem Kind, sich in bedrohlichen Situationen richtig zu verhalten - weglaufen, um Hilfe bitten, laut um Hilfe schreien, etc. - Überlegen Sie mit Ihrem Kind, wo es sich im Notfall Hilfe holen könnte - Geschäfte, Lokale, Ämter, Polizei. - Ihr Kind sollte den Notruf 110 kennen. Erklären Sie, dass bei Gefahr mit dem Handy oder von einer Telefonzelle jederzeit die Polizei gerufen werden kann. - Sie sollten wissen, wo Ihr Kind die Freizeit verbringt. Das Festlegen von Orten/Plätzen und ggf. Zeiten, wann und wo sich Ihr Kind aufhalten darf, kann dabei hilfreich sein. - Legen Sie fest, mit wem Ihr Kind mitgehen darf, von wem es abgeholt werden darf. Die Regel lautet: "Geh nur mit diesen Personen mit und niemandem sonst!". - Kinder sollten üben, Abstand zu Fahrzeugen zu halten, wenn sie nach dem Weg gefragt werden. Sie sollten nicht zu nah an ein Fahrzeug herantreten oder gar einsteigen. Im Akutfall - sollte Ihr Kind von solch einem Vorfall berichten, bei dem es von einer fremden Person angesprochen oder bedrängt wurde: - Bewahren Sie bitte Ruhe. - Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass es in Sicherheit ist. - Bestätigen Sie Ihrem Kind, dass es richtig war, sich Ihnen anzuvertrauen. - Glauben Sie Ihrem Kind. Hören Sie aufmerksam zu, ohne "nachzubohren". - Lassen Sie Ihr Kind mit eigenen Worten berichten. Machen Sie bitte keine Vorhaltungen. - Verständigen Sie im Akutfall sofort die Polizei - auch dann, wenn die Tat schon einige Stunden zurückliegt. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Anklam Andrej Krosse Telefon: 03971 251-3041 E-Mail: pressestelle-pi.anklam@polizei.mv-regierung.de http://www.polizei.mvnet.de