BPOLI LUD: Führerschein ist „Phantasiedokument“

Gestern Nachmittag lotste eine Streife der Bundespolizei einen polnischen Mazda bei Nieder Seifersdorf von der Autobahn. Mit dem Fahrzeug reisten eine Frau und zwei Männer aus Georgien in Richtung Polen. Auf Nachfrage übergab die 43-jährige Fahrerin den Uniformierten ihren Führerschein. Schnell stand fest, dass es sich bei dem Schein um ein so genanntes Phantasiedokument handelte. Neben dem Phantasiedokument tauchte auch ein ukrainischer Führerschein, ausgestellt auf die Georgierin, auf. Letztlich war es aber egal, mit welchem der beiden Scheine sie am Steuer saß. An dem Vorwurf des Fahrens ohne Fahrerlaubnis änderte sich nämlich nichts. Das Phantasiedokument blieb schließlich Phantasie und das ukrainische Dokument hätte die seit 2018 in Neumünster lebende Frau längst umschreiben lassen müssen. Spätere Ermittlungen ergaben, dass die Beschuldigte bereits vor knapp zwei Monaten von Kollegen der Bundespolizeiinspektion Angermünde wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis angezeigt wurde. Schon damals war sie offensichtlich im Besitz des Phantasie-Führerscheines, allerdings hatte sie diesen nicht offiziell vorgezeigt. Damit sie ab sofort gar nicht mehr in die Verlegenheit kommt, den falschen Schein in die Hand zu nehmen, wurde dieser nun im Rahmen des eingeleiteten Strafverfahrens beschlagnahmt. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressesprecher Michael Engler Telefon: 0 35 81 - 3626-6110 E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de www.bundespolizei.de