Pressebericht vom 28.06.2021

28.06.2021, PP München Pressebericht vom 28.06.2021 Inhalt: 968. Beginn der Ausgabe der neuen Polizeidienstausweise in München 969. Einbruch in ein Büro – Bogenhausen 970. Größerer Polizeieinsatz nach einem Körperverletzungsdelikt – Neuperlach 971. Polizeieinsatz auf einem Spielplatz – Nymphenburg 972. Ermittlungen wegen eines Tötungsdeliktes – Gern 968. Beginn der Ausgabe der neuen Polizeidienstausweise in München Nach rund 35 Jahren wird derzeit der bisherige “grüne Polizeidienstausweis“ in ganz Bayern gegen einen modernen und besonders fälschungssicheren Nachfolger im Scheckkartenformat mit weißblauem Design ausgetauscht. Die neuen Dienstausweise verfügen über mehr als 20 unterschiedliche Sicherheitsmerkmale wie zum Beispiel einen speziellen Sicherheitsdruck, ein sog. “Anti-Scan-Muster“, ein Kippbild mit dem Foto des Beschäftigten sowie ein integriertes Hologramm. Beim Polizeipräsidium München beginnt der Austausch der Dienstausweise heute am Montag, 28.06.2021. Die Ermittlungen gegen die sog. “Falschen Polizeibeamte“ werden bei der Arbeitsgruppe Phänomene beim Kriminalfachdezernat 3 geführt. Als Teil dieser AG tragen EKHK Chloupek und KOKin Schelshorn unter anderem mit einer Präventionskampagne dazu bei, vor allem die ältere Bevölkerung über die Maschen der Betrüger aufzuklären und vor den Tätern zu warnen. Wichtig ist hierbei auch das Wissen, wie ein Polizeiausweis denn eigentlich aussieht, da sich echte Polizeibeamte in Zivil stets durch Vorzeigen des Dienstausweises legitimieren. Denken Sie bitte immer daran: Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Linksammlung Weitere Informationen zu den neuen Dienstausweisen finden sie hier: 969. Einbruch in ein Büro – Bogenhausen Im Zeitraum Freitag, 04.06.2021, bis Sonntag, 27.06.2021, brachen ein oder mehrere bislang unbekannte Täter in ein Büro im Bereich der Bülowstraße ein. Sie verschafften sich gewaltsam Zutritt und entwendeten daraus mehrere hundert Euro Bargeld. Nach der Tat entfernten sie sich unerkannt vom Tatort. Die Ermittlungen in diesem Fall führt das Kommissariat 52 der Münchner Kriminalpolizei. Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Bülowstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. 970. Größerer Polizeieinsatz nach einem Körperverletzungsdelikt – Neuperlach Am Sonntag, 27.06.2021, gegen 15:00 Uhr, teilte ein Anwohner dem Notruf 110 der Polizei mit, dass es im Bereich der Fritz-Erler-Straße in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus zu einem lautstarken Familienstreit komme. Daraufhin rückten mehrere Einsatzkräfte der örtlichen Polizeiinspektion zur Einsatzörtlichkeit aus. Im Rahmen der ersten Ermittlungen vor Ort wurde festgestellt, dass es in einer Wohnung zu einem Körperverletzungsdelikt gekommen war. Der Tatverdächtige verhielt sich den anwesenden Polizeibeamten gegenüber aggressiv und zeigte ein Messer vor. Daraufhin wurde eine Vielzahl weiterer Einsatzkräfte zur Einsatzörtlichkeit angefordert. Um Unbeteiligte zu schützen, wurde die Örtlichkeit abgesperrt und Polizeieinsatzkräfte näherten sich dem Tatverdächtigen mit angelegter Schutzausstattung. Der Tatverdächtige konnte in seiner Wohnung durch Einsatzkräfte überwältigt und gefesselt werden, wobei er Widerstand leistete und die Polizisten anspuckte. Keiner der eingesetzten Polizeibeamten und auch nicht die anwesenden Angehörigen wurden verletzt. Der Tatverdächtige, ein 41-Jähriger mit Wohnsitz in München wurde wegen des Verdachts der Körperverletzung, des Widerstands, der Bedrohung und der Beleidigung angezeigt, erkennungsdienstlich behandelt und im Anschluss aufgrund seines gefährdenden Verhaltens in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kommissariat 22 geführt. 971. Polizeieinsatz auf einem Spielplatz – Nymphenburg Am Sonntag, 27.06.2021, gegen 18.00 Uhr, wurde der Polizeinotruf 110 darüber informiert, dass ein 1-Jähriger mit Wohnsitz in München auf einem Spielplatz im Hirschgarten von einer fremden Person auf den Arm genommen wurde und die Situation den Anschein erweckte, dass diese Person mit dem Kind möglicherweise weggehen wollte. Mehrere Streifen wurden zum Spielplatz geschickt und trafen dort auf das Kind und die Eltern (Vater, 25 Jahre und Mutter, 24 Jahre, beide mit Wohnsitz in München). Nach deren Angaben nahm die Person, ein 46-Jähriger mit Wohnsitz in München, ihr Kind auf den Arm. Als dieser losging, ging der Vater dazwischen und nahm das Kind wieder an sich. Der stark alkoholisierte 46-Jährige wurde vor Ort festgenommen und nach der Sachbearbeitung wieder entlassen. Mögliche strafrechtlich relevante Tatbestände werden von der Münchner Kriminalpolizei geprüft. 972. Ermittlungen wegen eines Tötungsdeliktes – Gern Am Morgen des Samstages, 26.06.2021, teilte ein 82-jähriger aus München beim Polizeinotruf mit, dass er soeben seine über 90-jährige Ehefrau erschossen habe. Seine weiteren Äußerungen ließen den Schluss zu, dass er sich nun ebenfalls das Leben nehmen wird. Beim Eintreffen der Polizei kurz darauf vor Ort konnten beide Personen letztendlich nur noch tot in der gemeinsamen Wohnung aufgefunden werden. Die Motivlage dieser Tat liegt nach dem aktuellen Erkenntnisstand an dem Krankheitsbild des Ehepaares (u. a. Demenz). Die Ermittlungen hierzu werden von der Münchner Mordkommission geführt. Wir berichten in der Regel nicht über Fälle von Selbsttötungen. Grund dafür ist die hohe Nachahmerquote nach jeder Berichterstattung über Suizide. Da im vorliegenden Fall zugleich ein Tötungsdelikt vorliegt, überwiegt jedoch das öffentliche Informationsinteresse. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, die Presse zu informieren. Ergänzend weisen wir in diesem Zusammenhang darauf hin, dass wenn eine Bezugsperson oder Sie selbst sich in einer seelischen Notlage befinden, es auch entsprechende Hilfsangebote gibt. Entlastende Gespräche und Infos zu weiteren Hilfsangeboten gibt es beim „Krisendienst Psychatrie“. Unter der Telefonnummer 0180-655 3000 können Sie sich einfach und direkt rund um die Uhr professionelle Hilfe holen. Weitere Infos finden Sie auf der Webseite Linksammlung www.krisendienst-psychiatrie.de