210629-3-pdnms Versuchtes Sexualdelikt in der Landesunterkunft Rendsburg
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Kiel, dem Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge und der Polizeidirektion Neumünster
Am Nachmittag des 24.06.2021 kam es zu einem polizeilichen Einsatz in der Landesunterkunft Rendsburg. Eine Mitarbeiterin des Sicherheitsdienstes hatte beobachtet, dass ein dort untergebrachtes Mädchen durch einen anderen Bewohner der Landesunterkunft in dessen Zimmer gestoßen worden war. Durch eine Funkstreifenbesatzung des Polizeirevier Rendsburg erfolgte die erste Sachverhaltsaufnahme vor Ort. Im Zuge dessen ergab sich zunächst der Verdacht gegen den 37jährigen Beschuldigten, das Mädchen geschlagen und gegen ihren Willen in sein Zimmer verbracht zu haben.
Das Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge verlegte den Beschuldigten im Anschluss an die polizeilichen Erstmaßnahmen zum Schutz des mutmaßlichen Opfers unverzüglich in eine andere Landesunterkunft.
Die am Folgetag, den 25.06.2021, in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Kiel fortgeführten Ermittlungen seitens der Kriminalpolizei Rendsburg ergaben nach aktuellem Erkenntnisstand sodann den Verdacht eines versuchten sexuellen Missbrauchs des Mädchens. Die Vollendung der Tat dürfte auf Grund der Beobachtung der Zeugin und des anschließenden Eingreifens verhindert worden sein.
Aufgrund des Tatverdachts wurde am 28.06.2021 seitens der Staatsanwaltschaft Kiel ein Haftbefehl gegen den Beschuldigten erwirkt. Der Haftbefehl wurde am heutigen Tage (29.06.2021) vollstreckt und der Beschuldigte der JVA Neumünster zugeführt.
Oberstaatsanwalt Axel Bieler, Staatsanwaltschaft Kiel
Wolfgang Kossert, Pressesprecher Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge
Polizeihauptkommissar Sönke Petersen, Polizeidirektion Neumünster
Mit freundlichen Grüßen
Sönke Petersen
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