Erneutes Unwetter im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen – Bilanz für die Kreise Reutlingen, Esslingen, Tübingen und den Zollernalbkreis

Sachschäden und Verkehrsbehinderungen nach Starkregen (RT/ES/TÜ/ZAK): Zum wiederholten Mal innerhalb weniger Tage haben ab dem Montagabend heftige Gewitter die Bevölkerung sowie die Rettungs- und Einsatzkräfte im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen in Atem gehalten. Das Führungs- und Lagezentrum der Polizei zählte im Zusammenhang mit dem Unwetter über 540 Notrufe. Wenngleich der Hagelniederschlag geringer ausfiel als vergangenen Mittwoch, so sorgte der in allen Landkreisen zu verzeichnende Starkregen für enorme Wassermassen, die zu noch nicht abschätzbaren Sachschäden, zahlreichen Gefahrenstellen und Verkehrsbehinderungen führten. Vor allem im Zeitraum zwischen 19.30 Uhr und Mitternacht wurden zahlreiche Keller und Straßen überflutet, da die Kanalisation die Regenmengen schlicht nicht mehr aufnehmen konnte. Meldungen über verletzte Personen liegen dem Polizeipräsidium Reutlingen bislang (Stand 8.45 Uhr) nicht vor. In Reutlingen-Betzingen schaffte es die Kläranlage nicht mehr, das ankommende Wasser aufzunehmen und lief über. Auch das Flachdach eines rund 800 Quadratmeter großen Anbaus einer Firma in der Senefelder Straße in Metzingen hielt dem Starkregen nicht Stand und brach gegen 20.20 Uhr zusammen. Personen befanden sich zu diesem Zeitpunkt nicht darin. Glücklicherweise unbesetzt war auch ein Pkw in Ostfildern-Ruit, auf den kurz nach 22 Uhr ein Baugerüst stürzte. In Ostfildern-Nellingen, Wolfschlugen und Neuhausen wurden weitere geparkte Pkw von umstürzenden Bäumen beschädigt. Aufgrund von Hochwasser evakuiert werden musste ab 4.20 Uhr ein Seniorenheim in Aichtal-Aich, weshalb es auch dort zu einem Großeinsatz der Rettungs- und Einsatzkräfte kam. Hochwasserbedingt mussten auch der Flughafentunnel (B 312), der Plieninger Tunnel sowie der Tunnel der B 27 bei Dußlingen gesperrt werden. In letzterem stieg das Wasser zu Hochzeiten bis fast an die Tunneldecke an. Autofahrer, die dort mit ihren Fahrzeugen in den Fluten stecken geblieben waren, wurden durch die Feuerwehr und die DLRG mit Booten gerettet. Der Tunnel in Dußlingen bleibt bis auf Weiteres voll gesperrt, der Plieninger Tunnel ist aktuell lediglich in Richtung Stuttgart befahrbar. Mit Straßensperrungen aufgrund von Überschwemmungen, umgestürzter Bäume oder Verunreinigungen mit Schlamm muss nach wie vor in allen vier Landkreisen gerechnet werden. (mr) Rückfragen bitte an: Martin Raff (mr), Telefon 07121/942-1105 Polizeipräsidium Reutlingen Telefon: Mo. - Fr./7:00 bis 17:00 Uhr: 07121/942-1111 außerhalb dieser Zeiten: 07121/942-2224 E-Mail:reutlingen.pp.pressestelle@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de