BPOLI EBB: Erster deutsch-tschechischer Fahndungseinsatz
Die Bundespolizei und die tschechische Polizei führten am 30. Juni 2021 zwischen 10:00 Uhr und 17:00 Uhr einen ersten gemeinsamen Fahndungseinsatz auf der tschechischen Grenzseite durch.
Beamte der Bundespolizeiinspektion Ebersbach sowie der Bezirksdirektion Liberec stoppten bei Liberec und bei Cvikov über 80 in Richtung Grenze fahrende Fahrzeuge und kontrollierten knapp 100 Personen. Die Verhinderung der irregulären Migration nach Deutschland mit Schwerpunkt der Schleusung per LKW und Transporter standen im Vordergrund. Aber auch die Ergreifung gesuchter Straftäter und die Gewinnung von Erkenntnissen aus der internationalen Zusammenarbeit. Es kam Spezialtechnik der tschechischen Polizei zum Einsatz. Unter anderem können durch die eingesetzte Herzfrequenz-Erkennungstechnik etwaige geschleuste Personen auf Ladeflächen und in verschlossenen Laderäumen überführt werden. Zu derartigen Feststellungen kam es nicht. Es wurden aber mehrere Verkehrsverstöße und Verstöße gegen das tschechische Aufenthaltsgesetz aufgedeckt.
Eine Kommunikation zwischen deutschen und tschechischen Polizisten klappte aufgrund gerade stattfindender Sprachkurse sowohl auf kollegialer als auch auf fachlicher Ebene schon gut. Dies vereinfachte die Zusammenarbeit immens. Sowohl die deutsche als auch die tschechische Seite plant für die Zukunft weitere gemeinsame Einsätze im Grenzgebiet, die über die gemeinsame Streifentätigkeit hinausgeht.
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