210702 – 0783 80-Jähriger „ausgetrickst“ – Betrüger erbeuten fünfstellige Bargeldsumme
(dr) Ein 80 Jahre alter Mann aus dem Frankfurter Nordend ist am Montag, den 28. Juni 2021, an einen falschen Microsoft-Mitarbeiter geraten. In der Folge wurde sein Konto geplündert.
In einem Telefonat mit einem 80-Jährigen gab sich ein unbekannter Mann als Microsoft-Mitarbeiter aus. Im weiteren Verlauf band dieser dem Senior den Bären auf, dass dessen Computer gehackt worden sei. In dem fortlaufenden Gespräch gelang es dem Unbekannten mit seiner erlogenen Hilfsbereitschaft an die Kontodaten des Geschädigten zu kommen. Rund 34.000 Euro waren für den Betrüger schnell gemachte Beute. Von dem Täter keine Spur.
HINWEIS DER POLIZEI:
In diesem Zusammenhang warnt die Frankfurter Polizei ausdrücklich vor der Masche der falschen Microsoft-Mitarbeiter. Die Täter, die sich als angebliche Mitarbeiter ausgeben, agieren in sicherer Entfernung von einem Call-Center im Ausland. Oftmals in gebrochenem Deutsch behaupten diese am Telefon, dass der Rechner gehackt oder von Viren befallen sei und bieten scheinbar ihre "Hilfe" an. Die oftmals ahnungslosen Opfer installieren auf Anweisung eine Software, mit der die Täter Zugriff zu den Rechnern erhalten und somit Zugangsdaten zu Bankkonten abschöpfen bzw. manipulieren können. Mit den in der Folge veranlassten Überweisungen gelangen sie schließlich an das Ersparte ihrer Opfer.
Darüber hinaus lassen sich die Täter oftmals auch die Ausweisdokumente ihrer Opfer zur "Verifizierung" mittels Webcam zeigen. Sie gelangen dadurch an echte Ausweisdaten, die sie zur Kontoerstellung für weitere Betrugsmaschen nutzen können.
Beachten Sie deshalb folgendes, wenn ihr Telefon klingelt und sich Microsoft meldet:
- Sollten nach Abheben des Hörers ein vermeintlicher
Servicemitarbeiter von Microsoft zu Ihnen sprechen, ohne dass Sie
zuvor Ihrerseits Kontakt zu dem Unternehmen aufgenommen und etwas
veranlasst haben, dann beenden sie direkt das Telefonat. - Daten von Bankkonten, Zugangsdaten zur Online-Konten oder
Personalien sollten auf keinen Fall herausgegeben oder in die Webcam
gehalten werden. - Lassen Sie auf keinen Fall zu, dass ein Anrufer einen
Fernwartungssoftware installieren kann und Zugriff zu ihrem Computer
erhält. Melden Sie Betrugsversuche direkt bei Microsoft:
http://www.microsoft.com/de-DE/concern/scam
rosoft.com/de-DE/concern/scam
Rückfragen bitte an:
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