(BC)(HDH)(GP)(UL) Region -Betrüger scheitern / Mit verschiedenen Methoden versuchten Unbekannte am Donnerstag an Wertsachen der Menschen zu kommen.

(BC) Gegen 11.30 Uhr klingelte bei einer Seniorin in Uttenweiler das Telefon. Die Anruferin gab sich als Schwägerin aus und berichtete von einem Unfall, bei dem der Unfallgegner verstorben sei. Damit diese nicht bestraft werde, solle die 82-Jährige einen Geldbetrag zahlen. Nach einem kurzen Dialog beendete die Anruferin selbst das Gespräch. Die Seniorin rief die Polizei. Auch eine Laupheimerin erhielt einen Anrufe einer vermeintlichen Verwandten, die angeblich einen Verkehrsunfall verursacht hätte. Die 71-Jährige Angerufene beendete das Gespräch gegen 12 Uhr und legte auf. (HDH) Als falscher Polizist gab sich ein Anrufer bei einer Bewohnerin in Gerstetten aus: Gegen 13 Uhr rief er die 85-Jährige an und berichtete von festgenommenen Einbrechern, die die Adresse der Seniorin dabei hatten. Die Frau kannte die Masche und beendete schnell das Gespräch. (GP) Zwischen 10.50 und 14.45 Uhr klingelte bei sechs Bewohnern im Landkreis Göppingen das Telefon. Die Anrufer gaben sich als Verwandte aus, die angeblich einen Verkehrsunfall gehabt hätten und nun Geld benötigen würden um die Strafe abzuwenden. Oder aber sie täuschten vor, Polizisten zu sein und Einbrecher festgenommen zu haben. Die 70-98 Jahre alten Männer und Frauen kannten diese Methoden der Betrüger bereits. Sie beendeten die Gespräche und riefen einen Verwandten oder die Polizei. (UL) Zwischen 12.30 und 14 Uhr klingelten bei drei Bewohnern in Beimerstetten, Dornstadt und Ehingen die Telefone. Auch hier waren Betrüger am Apparat, die entweder von einem Verkehrsunfall oder aber von festgenommenen Einbrechern berichteten. Die Angerufenen im Alter zwischen 76 und 84 Jahren erkannten schnell, dass sie es mit Betrügern zu tun haben und legten auf. Das Polizeipräsidium Ulm hat einen besonderen Fokus auf Betrugsdelikte, vor allem auf Straftaten zum Nachteil älterer Menschen, bei denen Täter bei ihren Opfern anrufen und sich als Polizist oder Verwandter ausgeben. Im vergangenen Jahr verursachten die Täter bei ihren Opfern über zwei Millionen Euro Schaden. 2019 betrug er noch etwa 400.000 Euro. Vergangenes Jahr kam es in 68 Fällen zur Übergabe von Geld oder Wertsachen, im Vorjahr fand bei 31 Taten eine Übergabe statt. Seit Jahren geht die Polizei entschlossen gegen die Betrüger vor und setzt dabei mit ihren Partnern verstärkt auf Prävention. Die Zahlen zeigen jedoch, dass manche Menschen bestimmte Betrugsmaschen noch nicht kennen. Deswegen wird die Polizei in ihren Pressemitteilungen weiterhin über die Betrugsmasche aufklären. Tipps der Polizei bei Telefonbetrügern: - Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: Keine Adressen, Telefonnummern, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches! - Beenden Sie das Gespräch, indem Sie einfach auflegen und wenden Sie sich an die Polizei. - Die Betrüger suchen in Telefonverzeichnissen vor allem nach Vornamen, die auf ältere Personen hindeuten. Wer sein Risiko solcher Anrufe verringern will, der könnte sich aus den öffentlichen Verzeichnissen streichen lassen oder veranlassen, dass der Vorname nur abgekürzt genannt wird. Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de ++++1258545 1261058 1258964 1257918 1258986 Claudia Kappeler, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.sts.oe@polizei.bwl.de Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Ulm Telefon: 0731 188-0 E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de http://www.polizei-bw.de/