Bundespolizeidirektion München: Angriff auf Bundespolizisten / Personenkontrolle eskaliert
In der Nacht von Samstag auf Sonntag (5. Juni) kontrollierten Beamte der Bundespolizei einen 19-jährigen Griechen im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes. Als der Münchner damit nicht einverstanden war, solidarisierten sich seine Begleiter sowie weitere Reisende mit ihm, bedrängten die Polizisten und filmten die Maßnahmen mit ihren Smartphones.
Gegen 1:30 Uhr hielt sich der 19-Jährige mit seinen Begleitern im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes auf. Da der Mann einer Streife durch aggressives Gebaren auffiel, unterzogen sie ihm einer Personenkontrolle. Dabei verhielt er sich unkooperativ und aufbrausend gegenüber den Polizisten. Seine vier griechischen Begleiter im Alter von 18-21 Jahren solidarisierten sich mit ihrem Freund und störten die Personenkontrolle indem sie den Beamten unentwegt ins Wort fielen und sie bedrängten. Weiterhin fingen sie an mit ihren Telefonen die Maßnahmen der Bundespolizisten zu filmen.
Aufgrund der angespannten Stimmungslage forderten die Beamten Unterstützung an. Nachdem der Giesinger einen 35-jährigen Polizisten als Rassisten beleidigte und ihn auch körperlich angriff, wurde er gefesselt und zur Wache der Bundespolizei verbracht. Während der Fesselung trat ein 18-jähriger Freund des Mannes in den Rücken des 35-jährigen Beamten. Zwischenzeitlich solidarisierten sich auch unbeteiligte Besucher eines Schnellrestaurants mit dem Aggressor. Die Menge musste durch zahlreiche Einsatzkräfte von Landes- und Bundespolizei zurückgehalten werden. Dabei kam auch Pfefferspray zum Einsatz. Durch die Bundespolizisten wurden die Smartphones, mit denen die Maßnahmen gefilmt wurden, beschlagnahmt und die Freunde des 19-jährigen wurden ebenfalls zur Dienststelle verbracht. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab bei dem 19-Jährigen einen Wert von 0,9 Promille. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurden die fünf Männer wieder auf freien Fuß gesetzt. Den Mann erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, Angriff auf Polizeibeamte, und Widerstand. Gegen seinen 18-jährigen Freund werden Ermittlungen wegen Angriff auf Polizeibeamte, gefährlicher Körperverletzung und dem Versuch der Gefangenenbefreiung geführt. Außerdem wird wegen dem Verdacht der Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes aufgrund des Filmens der polizeilichen Maßnahmen ermittelt.
Durch den Einsatz von Pfefferspray wurde niemand verletzt. Auch der getretene Beamte konnte seinen Dienst fortsetzen.
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