Kreis Wesel / Xanten – 77-Jähriger Opfer eines Betruges / Täter manipulierten Telefonnummer
Ein 77-jähriger Xantener ist bereits Mitte Juni einem Betrug zum Opfer gefallen.
Derzeit haben die bisherigen Ermittlungen ergeben, dass der Mann, der einen mehrstelligen Betrag überwiesen hat, einer Betrugsmasche zum Opfer fiel, die bislang im Kreis Wesel in dieser Form noch nicht angewendet wurde.
Daher möchte die Polizei Tipps geben und auf die Masche aufmerksam machen.
Den Rentner erreichte zunächst ein Anruf eines vermeintlichen Firmenmitarbeiteres, der den 77-Jährigen überzeugen konnte, einen mehrstelligen Betrag auf ein Bankkonto eines bekannten Geldinstiutes zu überweisen. Da dem Xantener das Geldinstitut bekannt war, schöpfte er keinen Verdacht und überwies den Betrag an die vom Täter angegebene IBAN-Nummer.
Im Telefon sah er nach dem Gespräch mit dem vermeintlichen Mitarbeiter zwei Telefonnummern, die tatsächlich zu einer Bankfiliale in München gehörten.
Doch diese Mitarbeiter hatten den Rentner nicht angerufen. Daher geht die Kriminalpolizei davon aus, dass die Täter bewusst diese Telefonnummer angezeigt haben (Masche: Call ID- Spoofing).
Das Konto, auf das der Mann das Geld überwiesen hatte, war natürlich nach der Transaktion leer. Die Täter hatten das Geld bereits abgegriffen, so dass es auch von der Bank nicht mehr zurückgeholt werden konnte.
Diese Masche ist den Ermittlern auch nicht neu. Oft sind diese Konten über betrogene und ahnungslose Drittpersonen eröffnet worden. Die Täter haben Zugang und buchen ihre Beute sofort ab. Die eigentlichen Kontoinhaber sind meistens völlig ahnungslos.
Dies dürfte auch im vorliegenden Fall so gewesen sein.
Hier unsere Tipps:
Egal ob es angeblich ausstehende Beträge von vermeintlichen Bestellungen sind oder Gewinne, die man erst ausgezahlt bekommt, wenn man einen Obulus für die Bearbeitung entrichtet: Seien Sie vorsichtig!
Wird Ihnen deratiges vorgegaukelt, sollten Sie hellhörig werden!
Sobald der Anrufer persönliche Daten abfragt oder Geld verlangt, handelt es sich fast immer um einen Betrugsversuch!
In diesen Fällen sollten Sie das Telefonat beenden, niemals persönliche Daten weitergeben und Verwandte einweihen!
Und im Zweifelsfall immer die 110 wählen!!
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Wesel
Pressestelle
Telefon: 0281 / 107-1050
Fax: 0281 / 107-1055
E-Mail: pressestelle.wesel@polizei.nrw.de
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