Vorsicht vor Anrufen falscher Polizeibeamter – Täter scheitern in Sankt Augustin
Über den gestrigen Mittwoch, 07.07.2021, erreichten die Polizei Sankt Augustin mehrere Hinweise über betrügerische Anrufe von Personen, die sich am Telefon als Beamte der Kriminalpolizei ausgaben. Dabei wurden Personen im Alter von 57 bis 87 Jahren mit unterdrückter Rufnummer angerufen. Auf der anderen Seite der Leitung meldeten sich Personen mit leicht osteuropäischem Akzent.
Die Masche ist mittlerweile bekannt:
Die Betrüger rufen, teils unter der Namensnutzung von existierenden Amtspersonen, ältere Menschen an und manipulieren ihre Opfer in langen Telefonaten. Es wird den Opfern glaubhaft gemacht, dass ein Einbruch in ihr Haus oder die Wohnung geplant sei und sie werden aufgefordert, Bargeld und Wertgegenstände an einen vermeintlichen "Kollegen" der Polizei in Verwahrung zu geben. In dieser Zeit sollen die Opfer mit niemandem darüber sprechen. Die Anrufe werden in vielen Fällen aus Call-Centern getätigt, bei denen die Täter durch die Anwendung von "Call-ID Spoofing" eine beliebige Rufnummer auf dem Display der Opfer anzeigen lassen können. So kann auf dem Display auch die Rufnummer 110 erscheinen, die bei einem realen Anruf der echten Polizei niemals angezeigt würden.
Insgesamt wurden der Polizei gestern 18 dieser Vorfälle mitgeteilt, die sich über Die Stadtgebiete Hangelar und Niederpleis verteilten. Aufgrund des berechtigten Misstrauens der Bürger und Bürgerinnen ist jedoch kein Schaden entstanden. Die Telefonate wurde richtigerweise immer frühzeitig beendet.
Die Polizei gibt folgende Verhaltenshinweise an die Bürger und Bürgerinnen:
Legen Sie sofort auf, wenn die Rufnummer 110 erscheint.
Geben Sie keine telefonisch Auskünfte über Vermögensverhältnisse oder sensible Daten an Unbekannte.
Öffnen sie unbekannten Personen niemals die Tür oder ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
Händigen Sie keine Wertsachen an Fremde aus, auch nicht an Boten oder angebliche Mitarbeiter der Polizei. Die "echte" Polizei würde niemals Bargeld oder Schmuck zur Sicherheit in Verwahrung nehmen.
Wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei.
(DW)
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