„Skimming“ – Polizei rät zur Vorsicht am Geldautomaten

09.07.2021, PP Oberbayern Nord "Skimming" – Polizei rät zur Vorsicht am Geldautomaten FÜRSTENFELDBRUCK Der Begriff „Skimming“ beschreibt die Methode, illegal elektronische Daten von Zahlungskarten (girocard und Kreditkarte) auszuspähen. Auch im Landkreis Fürstenfeldbruck kam es in den letzten zwei Wochen wieder zu zwei solchen Fällen. In Olching wurden an einem Geldautomaten eine widerrechtlich angebrachte Kamera sowie ein manipuliertes Kartenlesegerät entdeckt. In Gröbenzell fiel einer Bank-Kundin eine Manipulation an dem Kartenschlitz des Geldautomaten auf. In beiden Fällen entstand nach aktuellen Erkenntnissen kein Sachschaden. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck ermittelt. Grundsätzlich rät die Polizei im Zusammenhang mit Manipulationen an Geldautomaten: • Gehen Sie bitte sorgsam mit Ihren Zahlungskarten um und bewahren Sie die PIN stets getrennt von der Karte auf. • Haben Sie mehrere Zahlungskarten? Betätigen Sie den Türöffner eines Bankinstitutes nicht mit der gleichen Karte, mit der Sie anschließend Geld abheben möchten. • Geben Sie Ihre PIN niemals an einem Türöffner eines Bankinstitutes ein. Kein Geldinstitut verlangt für den Zugang zum Geldautomaten die Eingabe der PIN. Der Kartenleser hat immer nur die Funktion des Türöffners. Verständigen Sie in solchen Fällen die Polizei und das Geldinstitut. • Achten Sie darauf, dass die Eingabe Ihrer PIN nicht von anderen beobachtet werden kann. Sorgen Sie für einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum nächsten Kunden. • Decken Sie während der PIN-Eingabe das Tastaturfeld mit der anderen Hand oder einem Gegenstand (z. B. Geldbörse, Blatt Papier) als Sichtschutz vollständig ab. Das erschwert das "Ausspähen" per Kamera oder Foto-Handy erheblich. • Nutzen Sie keinen Geldausgabeautomaten, an dem Ihnen etwas ungewöhnlich erscheint, z. B. angebrachte Leisten oder Verblendungen, abstehende und lockere Teile, Spuren von Kleber rund um den Kartenschlitz. • Bei Verdacht auf Manipulation sollten Sie den Automaten nicht nutzen. Verständigen Sie die Polizei, um mögliche Spuren sichern zu können. • Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge und wenden Sie sich bei Auffälligkeiten sofort an Ihre Bank. • Bei dem Verdacht der Ausspähung Ihrer Kartendaten lassen Sie bitte umgehend die Karte über Ihre Bank bzw. den bundesweiten Sperrnotruf unter 116 116 sperren und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Weitere Hinweise zu der Betrugsmasche „Skimming“ und Tipps, wie Sie sich schützen können, finden Sie unter dem Link: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-an-geldautomaten/