Kreis Soest – Schockanrufe „falscher Polizisten“ gehen weiter

Betrüger haben keine Skrupel. Dies mussten am Dienstag (13. Juli) mehrere Rentnerinnen bei "Schockanrufen" falscher Polizisten feststellen. Eine falsche Polizistin versuchte eine ältere Dame hinter das Licht zu führen, indem sie ihr erklärte, dass ihre Tochter bei einem Verkehrsunfall eine Mutter mit ihren drei Kindern getötet hätte und nun 50.000 Euro für die Beerdigung bezahlt werden müssten. Die Angerufene gab an, dass sie lediglich einen geringeren Betrag zur Verfügung hätte, woraufhin die falsche Polizistin erklärte, dass sie dann erst einmal mit dem Staatsanwalt reden müsste. Zeitgleich rief die ältere Dame mit einem zweiten Telefon ihren Sohn an, woraufhin die Anruferin auflegte. Betrügerin gab nicht auf. Kurz daraufhin wurde eine ältere Nachbarin von der falschen Polizistin angerufen. Nach dem Vortrag der gleichen "Geschichte", führte das Gespräch die angebliche Tochter der Nachbarin weiter, die nun um Hilfe und 25.000 Euro bat, da sie ansonsten festgenommen werden würde. Während die Betrüger sich nach zwei Stunden wieder melden wollten, rief die richtige Tochter der Nachbarin an und konnte so den Betrugsversuch aufdecken. Die Polizei rät in solchen Fällen einfach das Telefongespräch zu beenden und keinesfalls Geld, Schmuck oder private Daten an Unbekannte am Telefon herauszugeben. (reh) Rückfragenvermerk für Medienvertreter: Kreispolizeibehörde Soest Pressestelle Polizei Soest Telefon: 02921 - 9100 5300 E-Mail: pressestelle.soest@polizei.nrw.de http://www.polizei.nrw.de/soest