Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen im Dauereinsatz – Trauer um zwei verstorbene Kameraden belastet Einsatzkräfte landesweit
Die Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen sind seit mehr als 24 Stunden im Hochwasser-Dauereinsatz. "Das gesamte Schadenausmaß wird erst in den nächsten Tagen sichtbar werden. Derzeit sind in vielen Städten und Gemeinden die Feuerwehren noch mit der Lagebewältigung befasst", sagt der Stellv. Vorsitzende des Verbandes der Feuerwehren in NRW, Christian Eichhorn.
Die Feuerwehren in den von Hochwassereinsätzen nicht oder weniger betroffenen Landesteilen unterstützen derzeit in überörtlicher Hilfe. Insbesondere die vielen Bereitschaften der vorgeplanten überörtlichen Hilfe sind oder waren im Einsatz, um die Einsatzlagen in stark betroffenen Gebieten unter Kontrolle bringen zu können.
Die Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus trauern um zwei Kameraden, die am Mittwoch im Märkischen Kreis im Hochwassereinsatz ums Leben gekommen sind. Ein 46-jähriger Feuerwehrmann ertrank in Altena, nachdem er von den Fluten mitgerissen worden war. In Werdohl kollabierte ein 52-jähriger Feuerwehrangehöriger im Einsatz - eine Reanimation konnte sein Leben leider nicht retten. Der Stellv. VdF-Vorsitzende Bernd Schneider war selbst auch im Märkischen Kreis im Einsatz: "Die Betroffenheit über diese Todesfälle belastet alle Einsatzkräfte. Man muss diese Gedanken vorübergehend ausblenden, um weiter im Einsatz bleiben zu können. Wir alle trauern mit den örtlichen Feuerwehren und den Familien unserer Kameraden."
Die Lage und die Einsatzgefahren sind in den Städten und Gemeinden unterschiedlich zu bewerten. Wir fordern die Menschen in Nordrhein-Westfalen auf, die Verhaltenshinweise der örtlichen Feuerwehren und anderer zuständiger Behörden zu beachten und die Notrufnummer 112 nur für Notrufmeldungen zu nutzen, nicht jedoch für allgemeine Auskunftsersuchen.
Rückfragen bitte an:
Verband der Feuerwehren in NRW e.V.
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Christoph Schöneborn
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