Kreis Soest – Rad und Pedelec fahren immer beliebter

Die Zahl der Pedelecs ist in den vergangenen Jahren nicht nur im Kreis Soest stark angestiegen. Gleichzeitig sind die Unfallzahlen mit Beteiligung von Pedelecs ebenfalls deutlich nach oben gegangen. Verunglückten 2016 gerade einmal 14 Pedelecfahrer so ist diese Zahl 2020 auf 65 angestiegen. Ebenfalls auffällig ist die hohe Beteiligung (31 von 65) von Senioren bei diesen Unfällen. Pedelecs werden von den Benutzern und von anderen Verkehrsteilnehmern oftmals unterschätzt. Die Verkehrssicherheitsberater der Polizei raten deshalb das Fahren, Anfahren und Bremsen in einem abgesicherten Verkehrsraum zu üben bevor es auf die Straße geht. Pedelecfahrer sollten auch bedenken, dass ihre Geschwindigkeit von anderen Verkehrsteilnehmern oft unterschätzt wird. Auch wenn mancher meint, dass 25 Stundenkilometer nicht sehr schnell sind, ist es für Menschen die dieses Tempo vorher nicht gefahren sind, oftmals zu schnell. Die fehlende Knautschzone bei Fahrrädern kann dann zu schweren Verletzungen führen. Darum empfiehlt die Polizei auch dringend einen Fahrradhelm zu tragen. Er verhindert zwar keine Unfälle, doch bietet er Schutz vor Kopfverletzungen. Das Pedelec bedarf aufgrund seiner hohen technischen Ausstattung auch einer intensiven Wartung. Bei Kontrollen richten die Polizeibeamten auch den Blick auf mögliche Manipulationen am Pedelec. Diese können dazu führen, dass eine Versicherungspflicht besteht und eine entsprechende Fahrerlaubnis vorliegen muss. Der Radverkehr wird auch in den kommenden Jahren einen immer größer werdenden Anteil am Straßenverkehr einnehmen. Darum richtet auch die Polizei ihr Augenmerk verstärkt auf die Rad- und Pedelecfahrer. Sie haben sich genauso wie andere Verkehrsteilnehmer an sämtliche Regeln der Straßenverkehrsordnung zu halten. Dazu gehört auch, dass man als Radfahrer genauso wenig sein Handy benutzen sollte wie als Autofahrer. Umgekehrt sollten Autofahrer Radler als gleichgestellte Verkehrsteilnehmer achten. Um dies gut im Auge behalten zu können sind mittlerweile fast täglich die Radstreifen der Polizei unterwegs. Mehr zum Thema finden Sie hier: https://soest.polizei.nrw/artikel/radverkehr (lü) Rückfragenvermerk für Medienvertreter: Kreispolizeibehörde Soest Pressestelle Polizei Soest Telefon: 02921 - 9100 5300 E-Mail: pressestelle.soest@polizei.nrw.de http://www.polizei.nrw.de/soest