Landkreis Wesermarsch: Schockanruf in Elsfleth +++ Bank und Polizei verhindern Geldübergabe

Mit einem Schrecken sind eine 87-jährige Elsfletherin und ihre 66-jährige Tochter einem ,,Schockanruf'' von falschen Polizeibeamten davongekommen. Durch das schnelle Einschreiten der Bank und der Polizei konnte eine Geldübergabe verhindert werden. Am Mittwoch, 21. Juli 2020, gegen 11:00 Uhr, erhielt die 87-Jährige einen Anruf eines falschen Polizeibeamten. Dieser erzählte ihr, dass ihre Enkeltochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Die sofortige Zahlung einer Kaution im mittleren, fünfstelligen Bereich, könne die Enkeltochter von einer Haft bewahren. Die 87-jährige Frau begab sich daraufhin mit ihrer Tochter zu einer Bankfiliale nach Brake, um den Betrag abzuheben. Auf Grund der Angaben der beiden Frauen wurde die Bankangestellte stutzig und verständigte umgehend die Polizei. Die Polizeibeamten trafen zeitgleich mit den beiden Frauen bei der Bank ein. Eine Geldabhebung konnte verhindert werden. Die 87-jährige Frau und ihre Tochter wurden über das Vorliegen einer Straftat aufgeklärt. Sie kamen mit einem Schrecken davon. Durch das schnelle und vorbildliche Vorgehen der Bankangestellten konnte letztlich eine Geldübergabe verhindert werden. Die Polizei beobachtet aktuell, dass es vermehrt zu solchen "Schockanrufen" kommt. Wie können Sie sich vor solchen Anrufen schützen, bzw. wie können Sie mit solchen Anrufen umgehen? - Legen Sie umgehend auf oder bei Zweifeln lassen Sie sich den Namen des angeblichen Bankmitarbeiters nennen, legen Sie auf, rufen Sie Ihre örtliche Bankfiliale an und schildern Sie den Sachverhalt. - Im Zweifel rufen Sie direkt bei ihrer örtlichen Polizeidienststelle an. - Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten. - Öffnen Sie unbekannten Personen nicht die Tür. - Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu. - Erzählen Sie ihren Angehörigen und Freunden davon. - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen, angebliche Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten, Banken oder sonstigen Institutionen. - Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige. - Wenn Sie vermehrt solche oder ähnliche Anrufe bekommen, hilft nur das Wechseln der Rufnummer.Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/WesermarschPressestelleTelefon: 04221-1559104E-Mail: pressestelle@pi-del.polizei.niedersachsen.de Internet: www.polizei-delmenhorst.de