Gehackte Konten sorgen für Ärger – sorgen Sie vor!
Datendiebe sorgen nicht nur für Schäden, sondern auch eine gehörige Portion Ärger bei den Betroffenen. Daher sollte man seine Onlinezugänge vor unbefugten Zugriffen schützen.
So war eine 37-Jährige aus Bergneustadt in der vergangenen Woche sogar am Telefon bedroht worden, weil über ihr gehacktes ebay-Kleinanzeigen-Konto ein Handy verkauft, aber nicht verschickt worden war. Ebenfalls eine Anzeige bei der Polizei erstattete eine 29-jährige Morsbacherin, welche auf ihrem Kontoauszug die Abbuchung eines Zahlungsdienstleisters von über 2.000 Euro fand. Dabei handelte es sich um die Abrechnung eines Kaufes im Internet, der von Unbekannten mit den Daten der Morsbacherin getätigt worden war.
Um einen Zugriff auf fremde Online-Konten zu erhalten, bieten sich Kriminellen zwei Einfallstore - zum einen über das Gerät, über das man auf Online-Konten zugreift, zum anderen über ein unsicheres Passwort.
Für die Absicherung von Geräten, sei es der PC, ein Tablet oder ein Handy, gibt es verschiedenste Angebote. Als Grundschutz sollte zumindest immer ein gutes Antivirenprogramm installiert sein, um Viren und Trojaner fernzuhalten. So arbeiten Kriminelle gerne mit eingeschleusten Programmen, die Passwörter oder Tastatureingaben auslesen. Dann ist es für die Hacker ein Kinderspiel, sich anschließend kostenlos auf Einkaufstour zu begeben.
Auch einfache Passwörter sind für Cyberkriminelle mit Programmen schnell zu knacken. Daher sollten Sie sich die Mühe machen, ein Passwort aus unterschiedlichen Buchstaben in Groß- und Kleinschreibung, Sonderzeichen und Zahlen zu erstellen. Davor schrecken jedoch viele zurück und verzichten auf diese Sicherung, weil sich solche Passwörter nicht leicht merken lassen. Doch mit einer einfachen Methode ist diese Hürde schnell überwunden! Einfach einen Satz ausdenken und die Anfangsbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen zu einem Passwort zusammensetzen. Beispiele dafür finden Sie auf der Internetseite www.mach-dein-passwort-stark.de.
Mit einer Zwei-Faktor-Authentisierung lässt sich zudem noch eine weitere Hürde einrichten. Viele Online-Dienstleister bieten diesen Zusatzschutz inzwischen an; dann kommt ein Krimineller auch dann nicht weiter, wenn er in den Besitz des Kennworts gelangt ist. Informationen zur Einrichtung einer Zwei-Faktor-Authentisierung finden Sie beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik unter folgendem Link: https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Verbraucherinnen-und-Verbraucher/Informationen-und-Empfehlungen/Cyber-Sicherheitsempfehlungen/Accountschutz/Zwei-Faktor-Authentisierung/zwei-faktor-authentisierung_node.html
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