BPOLI LUD: Weg zur Arbeit endete auf der Autobahn bei Görlitz
Für eine Frau (50) und zwei Männer (41, 31) aus der Ukraine endete der Weg zur Arbeit auf der Autobahn bei Görlitz. Das Trio, welches wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise angezeigt wurde, ist inzwischen nach Polen zurückschoben geworden.
Die 50-Jährige als auch ihre Landsmänner saßen in einem Reisebus, der am späten Donnerstagnachmittag von Bundespolizisten an der Autobahnanschlussstelle Görlitz kontrolliert wurde. Während der Kontrolle fanden sich zunächst bei der Ukrainerin Beweise, wonach diese in der Hotelbranche in Deutschland arbeitet. Eine Genehmigung dafür besaß sie allerdings nicht. Offensichtlich fühlte sich die Dame ertappt und meinte, das Problem vor Ort mit Geld lösen zu können. Mit ihrer "Problemlösung" handelte sie sich allerdings nur eine Anzeige wegen Bestechung ein. In diesem Zusammenhang wurde zudem eine Sicherheitsleistung i. H. v. 300,00 Euro fällig.
Bei dem 41-Jährigen handelte es sich schließlich um einen Bauarbeiter, der offenbar schon in Hamburg erwartet wurde. Abgesehen davon, dass er in der späteren Vernehmung das "Schwarzarbeiten" ohne Zögern einräumte, waren in seinem Koffer belastende Unterlagen und eine gefälschte polnische ID-Karte gefunden worden. Ihm wurde neben dem ausländerrechtlichen Verstoß das Verschaffen von falschen amtlichen Ausweisen vorgeworfen.
Der 31-Jährige gab letztlich zu Protokoll, dass er gelernter Automechaniker ist, er nun aber als Fliesenleger bei München arbeiten wird. Auch er hatte für dieses Beschäftigungsverhältnis keine Erlaubnis.
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