Bundespolizeidirektion München: Gewalttätige Eskalation im Regionalzug
Donnerstagnacht (22. Juli) hat das extrem aggressive Verhalten eines 24-Jährigen in einer Regionalbahn zwischen München und Rosenheim einen Einsatz von Polizei und Rettungsdienst nach sich gezogen. Vorausgegangen war ein Streit mit der Zugbegleiterin wegen einer fehlenden Fahrkarte sowie eine anschließende gewaltsame Auseinandersetzung mit anderen Fahrgästen. Die Rosenheimer Bundespolizei ermittelt wegen Körperverletzung und Leistungserschleichung.
Nach ersten Erkenntnissen hatte der alkoholisierte Mann keine Fahrkarte. Im Verlauf der Fahrpreisnacherhebung machte ihn die Schaffnerin auch auf das Tragen einer Mund-Nasen-Schutzbedeckung aufmerksam. Schließlich begann der gebürtige Syrer, der im Rahmen einer Aufenthaltsgestattung in Deutschland lebt, mit der Bahnmitarbeiterin zu streiten. Ein Fahrgast, der auf den Betrunkenen beruhigend einwirken wollte, wurde von diesem unvermittelt tätlich angegriffen. Der 40-Jährige erlitt eine Platzwunde am Kopf. Daraufhin schritt ein weiterer Zeuge ein. Auch den 42-Jährigen ging der mutmaßliche Gewalttäter sofort tätlich an. Als es den Fahrgästen schließlich gelang, den Aggressor abzudrängen und festzuhalten, schlug dieser mit seinem Kopf mehrfach gegen den Wagenboden - offenbar in der Absicht, sich selbst zu verletzen. Dabei zog er sich eine stark blutende Kopfverletzung zu.
Rettungsdienst, Landes- und Bundespolizei wurden zum Bahnhof nach Ostermünchen gerufen. Der verletzte Mitreisende musste für eine ambulante Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Auch der 24-jährige Streitverursacher wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren. Dort ist er zur Behandlung stationär eingeliefert worden. Sobald der im Landkreis Mühldorf gemeldete Beschuldigte wieder vernehmungsfähig ist, muss er sich darauf einstellen, dass ihm die Bundespolizei in Rosenheim einige Fragen stellen wird.
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Dr. Rainer ScharfBundespolizeiinspektion RosenheimBurgfriedstraße 34 - 83024 RosenheimTelefon: 08031 80 26 2200E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.deDie Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder www.bundespolizei.de.