Bundespolizeidirektion München: Lebensgefahr statt Abenteuer! – Bundespolizei appelliert eindringlich zum Ferienbeginn
Endlich Sommerferien! Zeit für Spiel, Spaß und Erholung - aber bitte keine Abenteuer im Bahnbereich! Zum Ferienstart appelliert die Bundespolizei eindringlich, sich unbedingt von Oberleitungen und Gleisen fernzuhalten. Zwar üben gerade Züge und Schienen auf Kinder und Jugendliche eine große Anziehungskraft aus, doch kann das Klettern auf einen Waggon oder das "Selfie" auf den Schienen tödlich enden. Auf Bahnanlagen drohe Lebensgefahr, so die Rosenheimer Bundespolizei.
Bei einem Zug, der sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 100 Kilometern pro Stunde nähert, muss mit einem Bremsweg von bis zu einem Kilometer gerechnet werden. Ausweichen kann ein Zug nicht. Hinzu kommt, dass die modernen Züge sehr leise sind. Kaum wahrgenommen, sind sie schon da. Wo Züge fahren, ist kein Platz für Abenteuer. Es ist verboten, Bahnanlagen zu betreten. Kein Foto und keine Mutprobe sind es wert, sein Leben zu riskieren.
Auch von den Oberleitungen gehen extreme Gefahren aus. Sie stehen unter einer Spannung von bis zu 15.000 Volt. Selbst ohne direkten Kontakt sind lebensgefährliche Spannungsüberschläge möglich. Es reicht schon die Nähe von eineinhalb bis zwei Metern, um schwerste Verletzungen oder gar einen tödlichen Stromschlag zu erleiden. Daher kann es furchtbare Folgen haben, auf einen abgestellten Waggon zu klettern. Ähnliches gilt für das Steigenlassen von Drachen oder Luftballons in der Nähe von Oberleitungen.
Die Rosenheimer Bundespolizei stellt unmissverständlich klar: Wer eine "Foto Location" oder einen Abenteuerspielplatz sucht, ist auf Bahnanlagen völlig verkehrt. Eltern empfiehlt die Bundespolizei, ihren Kindern gerade zur Ferienzeit zu verdeutlichen, dass der Aufenthalt im Bereich von Gleisen lebensgefährliche Folgen haben kann und deshalb verboten ist.
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Yvonne OppermannBundespolizeiinspektion RosenheimBurgfriedstraße 34 - 83024 RosenheimTelefon: 08031 80 26 2201E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.deDie Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder www.bundespolizei.de.