Unseriöse Spendensammler in Wismar
Bereits am Dienstagvormittag gegen 10:30 Uhr meldete sich eine Hinweisgeberin bei der Wismarer Polizei, um über möglicherweise unseriöse Spendensammler zu informieren.
Die eingesetzten Beamten des Polizeihauptreviers Wismar sowie des Kriminaldauerdienstes konnten zwei männliche Personen, die jeweils mit einem Klemmbrett und einer Spendenliste unterwegs waren, in der Wismarer Innenstadtbereich feststellen.
Ersten Erkenntnissen zufolge haben die Männer im Alter von 23 und 24 Jahren im Innenstadtbereich Spenden gesammelt. Dabei hätten sie vorgetäuscht, die Spenden für den "Landesverband für behinderte und taubstumme Kinder" zu sammeln und auf diese Weise die Hilfsbereitschaft der angesprochenen Passanten ausgenutzt.
Die Beamten leiteten gegen die beiden Männer, von denen einer wegen ähnlicher Betrugsdelikte mehrfach polizeilich bekannt ist, Ermittlungsverfahren ein. Nach Abschluss der erkennungsdienstlichen Behandlung wurden die beiden Männer mit rumänischer Staatsangehörigkeit aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Die Polizei bittet nun Passanten, die am 27. Juli 2021 zum voran genannten vortäuschten Zweck Spenden überreicht haben, sich bei der Polizeidienststelle in Wismar unter der Telefonnummer 03841 203 0 zu melden.
In diesem Zusammenhang weist die Polizeiinspektion Wismar vorsorglich auf folgendes hin:
Insbesondere in Bereichen, in den sich viele Menschen tummeln, z. B. in Fußgängerzonen, sind "Klemmbrett-Betrüger" unterwegs, um arglose Passanten mit einer gefälschten Spendenliste anzusprechen und zu behaupten, sie würden für einen gemeinnützigen Zweck sammeln.
Mitunter geben sich die Betrüger mit der illegalen Spendensammlung aber nicht zufrieden. Bei günstiger Gelegenheit kommt das Klemmbrett zusätzlich als Sichtschutz zum Einsatz, um die Geldbörse zu stehlen und so an noch mehr Geld zu gelangen.
Daher raten wir:
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen - weder beim Spenden noch in anderen Situationen.
Damit das Geld auch wirklich dort ankommt, wofür es gespendet wurde, ist es ratsam, Spenden per Überweisungen an bekannte Spendenkonten zu veranlassen.
Bevor die Geldbörse rausgeholt wird, sollte nach einem Spendenausweis gefragt werden. Prüfen Sie, ob die Spendendose verplombt ist. Persönliche Daten sollten grundsätzlich nicht preisgegeben werden.
Wer sich nicht sicher sind, ob eine durchgeführte Spendensammlung seine Richtigkeit hat, kann sich vertrauensvoll an die örtliche Polizeidienststelle wenden.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion WismarPressestelleJessica Lerke, Annette SchomannTelefon 1: 03841/203 304Telefon 2: 03841/203 305E-Mail: pressestelle-pi.wismar@polizei.mv-regierung.dehttp://www.polizei.mvnet.deInformationsangebot in sozialen Netzwerken:https://twitter.com/Polizei_NWMhttps://de-de.facebook.com/Polizeiwestmecklenburg