Dorsten: Betrüger erbeuten Schmuck und Geld von Seniorin
Im Stadtteil Feldmark ist am Freitag eine Seniorin Opfer von Betrügern geworden. Zwei unbekannte Männer hatten gegen 10 Uhr bei der über 90-Jährigen geklingelt, sich als "Telekom-Mitarbeiter" ausgegeben und vorgegeben, die Telefon- und Fernseh-Anschlüsse im Haus überprüfen zu müssen. Die Seniorin ließ die Männer daraufhin herein, zumal sie tatsächlich in letzter Zeit Telefonprobleme hatte. Die angeblichen Techniker erzählten der Frau, dass ein möglicher Tresor Schuld daran sein könnte - und sie deshalb mal ihren Tresor öffnen solle, um das zu überprüfen. Die Frau bekam zwar Zweifel, ließ die Männer aber trotzdem "weiterarbeiten". Während einer die Seniorin ablenkte, leerte der andere den Tresor, indem sich Bargeld und Schmuck befanden. Wenig später bemerkte die Frau den Verlust und rief sofort die 110 - die Täter waren da aber schon verschwunden. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb erfolglos. Die Betrüger wurden wie folgt beschrieben:
1) etwa 30 Jahre alt, schwarze Haare, kurzes Wolljacket, trug Turnschuhe
2) etwa 20 Jahre alt, schwarze Haare, langer schwarzer Mantel, trug schwarzen Mund-Nasen-Schutz
Eine der Personen hatte ein "Telekom-Notizbuch" dabei.
Wenn jemand weitere Hinweise zu den Männern geben kann, dann bitte bei der Polizei unter Tel. 0800/2361 111 melden.
Der "Haustürbetrug" ist kein Einzelfall. Die Maschen sind
unterschiedlich, aber es geht immer darum, sich unter einem Vorwand
Zutritt zu verschaffen, um an die Wertsachen der Opfer zu kommen. Der
Vorwand ist unterschiedlich - mal wird um ein Glas gebeten, mal ist
es eine angebliche Überprüfung (wie im aktuellen Fall von Dorsten)
oder eine dringende Reparatur. Die Eindringlinge sind oftmals
schauspielerisch begabt und wirken deshalb im ersten Moment "echt".
Um sich zu schüzen, gibt die Polizei folgede Tipps:
- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie
Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine
Vertrauensperson anwesend ist.
- Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen
Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
- Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst
bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt
worden sind. Das gleiche gilt für vermeintliche Vertreter der
Stadtwerke.Und: Sprechen Sie mit Ihren Eltern und/oder Großeltern über die Maschen der Betrüger und bitten Sie um besondere Vorsicht.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium RecklinghausenPressestelleAnnette AchenbachTelefon: 02361 55 1033E-Mail: pressestelle.recklinghausen@polizei.nrw.dewww.polizei.nrw.deVerfolgen Sie unsere Meldungen auch auf:www.polizei.nrw.dewww.facebook.com/polizei.nrw.rehttps://twitter.com/polizei_nrw_re