Ludwigsburg: Schockanrufer erbeuten 40.000 Euro

Mit einem sogenannten "Schockanruf" haben unbekannte Täter am Montag von einem älteren Ehepaar aus Ludwigsburg 40.000 Euro ergaunert. Eine angebliche Polizeibeamtin aus Ludwigsburg hatte sich am Vormittag telefonisch gemeldet und erklärt, die Tochter des Ehepaares habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht, für den nunmehr eine hohe Sicherheitsleistung erforderlich wäre. Durch geschickte Gesprächsführung über eine Stunde hinweg gelang es der Anruferin, das Paar zur Abhebung des geforderten Geldbetrages zu bewegen, von der sie sich auch durch Intervention eines Bankmitarbeiters nicht abbringen ließen. Das Geld wurde von einer unbekannten Frau gegen 16:00 Uhr abgeholt. Die geschilderte Kombination aus "falscher Polizeibeamter" und "Schocknachricht" ist derzeit eine stark verbreitete Masche von Telefonbetrügern. Tipps zum Schutz: Seien Sie misstrauisch, wenn ein Anrufer Sie mit einem beunruhigenden Sachverhalt - wie etwa dem Unfall eines Angehörigen - konfrontiert und Geld von Ihnen fordert. Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. Hinterfragen Sie die Richtigkeit der Angaben und nehmen Sie umgehend selbst Kontakt mit Ihren Angehörigen auf. Lassen Sie sich am Telefon keine Informationen über Angehörige und Freunde entlocken. Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt und legen Sie einfach auf! Ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit! Informieren Sie im Zweifelsfall immer die Polizei! Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium LudwigsburgTelefon: 07141 18-9E-Mail: ludwigsburg.pp@polizei.bwl.dehttp://www.polizei-bw.de/