(1172) Warnung vor falschen Bankberatern
In den letzten Wochen wurden im Zuständigkeitsbereich der Kriminalpolizeiinspektion Ansbach vermehrt Fälle von angeblichen Bankberatern zur Anzeige gebracht. Die Polizei warnt davor, sensible Daten am Telefon herauszugeben.
In den letzten zwei Wochen erhielten in mindestens fünf Fällen Personen in Westmittelfranken Anrufe von angeblichen Bankberatern. Hierzu riefen die Betrüger mit ebenfalls gefälschten Telefonnummern der Hausbank des jeweiligen Opfers an. Im Vorfeld gelangten die Unbekannten über so genannte Phishing-Mails an die Bank-Zugangsdaten der Opfer.
In den Telefonaten erklärten die Unbekannten, dass der eigentlich zuständige Bankberater derzeit im Urlaub sei und offenbar unberechtigte Abbuchungen von dem Konto des Opfers erfolgten. Um eine angeblich erfolgreiche Rückbuchung zu generieren, werde auf dem Mobiltelefon des Opfers gleich eine TAN gesandt. Diese soll dem angeblichen Bankberater am Telefon übermittelt werden, sodass die Rückbuchung erfolgen kann.
Tatsächlich verschafften sich jedoch die Betrüger über die in den Phishing-Mails erlangten Daten während des Gesprächs Zugang zu dem Konto und generierten über die vom Opfer übermittelte TAN eine oder mehrere Überweisungen an sich selbst. Der entstandene Schaden betrug alleine in den letzten zwei Wochen einen niedrigen fünfstelligen Geldbetrag.
Die Polizei warnt dringend davor, sensible Daten über Vermögensverhältnisse, Bankdaten oder gar TAN-Nummern am Telefon preiszugeben. Sollten Sie einen derartigen Anruf erhalten, beenden Sie das Gespräch und rufen selbst unter der Ihnen bekannten Rufnummer bei Ihrer Hausbank an. Verständigen Sie bitte umgehend die Polizei.
Michael Petzold/n
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