Mülheim an der Ruhr: 81-Jähriger verliert online gesamte Ersparnisse durch angeblichen Anlageberater
45470 MH.-Menden-Holthausen: Falsche Anlageberater haben einen 81-Jährigen über Monate hinweg um einen Gesamtbetrag im sechsstelligen Bereich gebracht.
Ein 81-jähriger Mann investierte seit mehreren Monaten auf verschiedenen Trading-Plattformen in Kryptowährungen. Seit circa fünf Monaten erhielt der Senior bis zu 20 Telefonanrufe täglich, überwiegend von Männern, die ihm eine finanzielle Beratung anboten. Vor ungefähr drei Monaten erhielt er einen Anruf von einem vermeintlichen Anlageberater, der einen hohen fünfstelligen Betrag für seine Beratung und ein Programm verlangte. Der 81-Jährige überwies die Beträge online und gewährte den Betrügern den Fernzugriff auf seine Notebooks.
Am Freitagabend rief seine Frau (71) schließlich die Polizei und erstattete Anzeige, da das Paar durch den Trickbetrug in finanzielle Not geraten ist.
Die Essener Polizei rät in diesem Zusammenhang:
- Beenden Sie das Gespräch, wenn ein Anrufer Geld von Ihnen
fordert!
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen!
- Lassen Sie sich nicht ausfragen! Geben Sie keine Details zu
Ihren finanziellen und persönlichen Verhältnissen preis!
- Geben Sie am Telefon keine persönlichen Daten preis: keine
Adresse, keine Bank-, Kontodaten oder Ähnliches!
- Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Person Ihres
Vertrauens!
- Überweisen Sie niemals Geld an Ihnen unbekannte Personen!
- Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge. Wenden Sie sich
unverzüglich an Ihr Bankinstitut, wenn Sie Unregelmäßigkeiten
feststellen!
- Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110,
wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt oder Sie Opfer geworden
sind!SoKo
Rückfragen bitte an:
Polizei Essen/ Mülheim an der RuhrPressestelleTelefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)Fax: 0201-829 1069E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.dehttps://twitter.com/Polizei_NRW_Ehttp://www.facebook.com/PolizeiEssen