(HDH) Gerstetten – Senioren um Geld gebracht / Betrüger waren am Freitag in Gerstetten auf der Suche nach Opfern.
Kurz vor 14 Uhr erhielt ein Rentner den Anruf eines angeblichen Arztes. In seiner Klinik befinde sich ein Angehöriger, der an COVID-19 erkrankt sei und deshalb teure Medikamente benötige. Dazu solle der Rentner schnellstmöglich sein Geld übergeben. Doch der Angerufene war misstrauisch. Der Versuch des Unbekannten scheiterte.
Ein Viertelstunde später rief offenbar derselbe Täter bei einem Rentnerehepaar an, ebenfalls in Gerstetten. Die fielen auf die üble Masche des Betrügers herein. Sie übergaben einer unbekannten Frau mehrere tausend Euro. Die Frau stieg anschließend in ein dunkelrotes Auto, in dem ein Mann saß. Beide fuhren weg, mit dem Geld der Betrogenen.
Die Polizei hat jetzt die Ermittlungen aufgenommen und sucht die Betrüger. Sie rät:
- Gehen Sie nicht auf Geldforderungen ein. Betrüger versuchen,
ihre Opfer unter dem Vorwand des Corona-Virus zu Zahlungen zu
überreden. Am Telefon geben sich Betrüger auch als Angehörige
aus, die am Corona-Virus erkrankt seien und daher dringend Geld
für Medikamente benötigen.
- Vergewissern Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben: an der
Haustür, am Telefon und online. Fragen Sie bei offiziellen
Stellen genau nach, z. B. wenn Sie von Behördenmitarbeitern an
der Haustür kontaktiert werden oder sich Personen am Telefon als
Polizei ausgeben. Suchen Sie die Telefonnummer für Ihre
Rückfrage selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die
Telefonauskunft geben.
- Geben Sie keine sensiblen Daten preis. Dazu gehören Passwörter,
Kreditkartendaten oder die PIN. Lassen Sie sich nicht unter
Druck setzen, wenn Personen Sie unter dem Vorwand der
Corona-Lage zu schnellem Handeln drängen.
- Bei verdächtigen Situationen wenden Sie sich sofort an die
Polizei. Sowohl der Notruf unter 110 als auch Ihre örtliche
Polizeidienststelle steht Ihnen hier jederzeit zur Verfügung.
- Informieren Sie sich über Schutzmöglichkeiten im Zusammenhang
mit dem Corona-Virus unter
www.polizei-beratung.de/corona-straftaten.
- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Nehmen Sie auch keine
Hilfe von Fremden an, die sich unaufgefordert an Sie wenden.
- Vertrauen Sie den Informationen offizieller Stellen. Lassen Sie
sich nicht durch Nachrichten verunsichern, die über soziale
Netzwerke oder Messengerdienste verbreitet werden. Offizielle
Stellen sind: Ihre Gemeindeverwaltungen, das Gesundheitsamt oder
Landes- und Bundesministerien sowie das Robert Koch-Institut
(RKI).++++++++ 1607154 1607651
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