Lebensgefährlich: Kinder legen Schottersteine auf die Gleise

Weil Kinder gestern Nachmittag (23.08.21) vor der Ortschaft Bergen Schottersteine auf die Gleise legten, musste ein Lokführer einer Regionalbahn auf der Insel Rügen eine Schnellbremsung einleiten. Umgehend alarmierte dieser die Bundespolizei. Mit Blaulicht ging es in den Einsatz. Unweit konnten die Beamten drei Kinder im Alter von 8, 9 und 10 Jahren im Gefahrenbereich feststellen. Nach einer ersten Befragung, bestätigten diese, dass sie Schottersteine auf die Gleise gelegt hatten. Durch die Beamten wurden die Kinder eindringlich belehrt und auf die Lebensgefahr die von Bahngleisen ausgeht hingewiesen. Anschließend wurden die Kinder an die Eltern übergaben. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizeiinspektion Stralsund ausdrücklich darauf hin, dass der Aufenthalt an und auf Bahnlagen lebensgefährlich ist. Gleisanlagen sind keine Spielplätze! Aufgelegte Schottersteine können unter Umständen auch zum Entgleisen von Zügen führen. Darüber hinaus werden die Steine oder Steinsplitter beim Überfahren wie Geschosse in alle Richtungen geschleudert, wodurch lebensbedrohliche Verletzungen herbeigeführt werden können. Die Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen, führen kann. Züge können Hindernissen nicht ausweichen: Ein 1200 Tonnen schwerer Zug mit 100 Stundenkilometern hat einen Bremsweg von über 1000 Metern. Eltern werden gebeten, ihre Kinder über diese Gefahren nochmals besonders aufzuklären und zu sensibilisieren. Nur so kann Schlimmeres vermieden werden. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion StralsundPressesprecherinUta BluhmTelefon: 03831 28432 - 106Fax: 030 204561 2222E-Mail: bpoli.stralsund.oea@polizei.bund.dewww.bundespolizei.deTwitter: @bpol_kuesteDie Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihreAufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord-und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr. Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente "Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen.Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte.Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sieumfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr. Dazu gehören insbesondere:- der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes,- die bahnpolizeilichen Aufgaben- die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee.Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter www.bundespolizei.de.