Darmstadt/Südhessen: Schnell. Sicher. Smart: Mobile IT für das 1. Polizeirevier Darmstadt
Im Rahmen einer Ausstattungsoffensive erhält das 1. Polizeirevier in Darmstadt 45 Smartphones und sechs Tablets.
Nachdem erst Ende Juli der Hessische Innenminister Peter Beuth eine hessenweite Ausstattungsoffensive der Polizei mit Smartphones oder Tablets verkündet hat, beginnt nun in den ersten fünf Polizeirevieren/-stationen bereits die unmittelbare Umsetzung. Hierzu zählt unter anderem das 1. Polizeirevier Darmstadt.
Ziel der Offensive ist es, bis Anfang 2022 alle Streifenbeamten im Wach- und Wechseldienst mit persönlichen Mobiltelefonen (Modell iPhone SE) auszustatten und bis Ende 2022 schließlich allen hessischen Polizistinnen und Polizisten ein mobiles Gerät zur Verfügung zu stellen. Den Anfang machen neben dem 1. Polizeirevier in Darmstadt auch die Polizeistationen und -reviere in Hanau, Frankfurt, Wiesbaden und Marburg.
Datenabruf direkt am Einsatzort in Echtzeit
Mit der flächendeckenden Verteilung von Smartphones wird nun zum Beispiel auch der Abruf unmittelbar benötigter Informationen direkt am Einsatzort in Echtzeit möglich. Bei der Aufnahme von Verkehrsunfällen, der Vermisstensuche oder bei der Personen- und Adresskontrolle kann dies für Bürgerinnen und Bürger sowie die Polizei gleichermaßen einen signifikanten Mehrwert stiften. Denn dass die Streifenbeamtinnen und -beamten für all dies nicht mehr eigens in ihre Dienststelle zurückkehren müssen, spart letztlich viel Zeit und erhöht zugleich die Polizeipräsenz im öffentlichen Raum, so dass sich Kriminalität noch erfolgreicher bekämpfen lässt.
Im Beisein des Ersten Polizeihauptkommissars und Revierleiters Alexander Götz sowie des Polizeivizepräsidenten des hessischen Polizeipräsidiums für Technik, Michael Stork, des Leiters der Polizeidirektion Darmstadt-Dieburg, Hartmut Scherer, und Vertretern des INNOVATION HUB 110, hieß Polizeivizepräsident Rudi Heimann die Anwesenden in den südhessischen Räumlichkeiten des 1. Polizeireviers in Darmstadt am Mittwochvormittag (25.8.) herzlich willkommen. Bei der offiziellen Aushändigung der innovativen Smartphones zeigte sich Polizeivizepräsident Heimann sichtlich erfreut: "Durch die schnell voranschreitende Aushändigung der Smartphones an unsere Kolleginnen und Kollegen, wird die polizeiliche Arbeit, schon am Einsatzort, ab sofort optimiert. Neben dem 1. Revier werden in Kürze auch weitere Stationen und Reviere in Südhessen mit den neuen persönlichen Mobiltelefonen ausgestattet."
Hessenweite Vollausstattung mit 17.600 Geräten
Bislang waren in der hessischen Polizei schon über 4.000 mobile Geräte im Einsatz, die nun auf eine neue Plattform überführt und weiterbetrieben werden können. Innerhalb der nächsten sechs Monate kommen weitere 6.500 Smartphones hinzu. Die Vollausstattung ist bei 17.600 Geräten erreicht.
Die Landesregierung investiert zwischen 2021 und 2025 mindestens 15 Millionen Euro jährlich, also insgesamt rund 75 Millionen Euro, in die mobile IT der hessischen Polizei. Die eigens für die dienstlichen Smartphones entwickelten Apps stammen aus dem INNOVATION HUB 110, eine im vergangenen Jahr eröffnete Softwareschmiede der hessischen Polizei im Frankfurter Westhafen.
Sicherheit und Datenschutz
Im Fokus der Ausstattungsoffensive stehen hohe Sicherheitsstandards sowie der Datenschutz: Für jeden Abruf von Daten müssen sich die Beamtinnen und Beamten biometrisch authentifizieren, zudem wird jede einzelne Abfrage dokumentiert. Die Datenübertragung findet verschlüsselt statt, die Speicherung erfolgt ausschließlich auf speziell geschützten Servern der hessischen Polizei. Die Nutzung der dienstlichen Mobilgeräte und mobilen Anwendungen ist umfassend geregelt und ausschließlich zu dienstlichen Zwecken gestattet sowie konfiguriert. So können beispielsweise keine kommerziellen und für private Zwecke bestimmten Apps zur dienstlichen Kommunikation genutzt werden. Aus dem polizeilichen "App-Store" lassen sich ausschließlich geprüfte Applikationen herunterladen und installieren.
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