Ergebnisse der Geschwindigkeitsüberwachungen vor Grundschulen und Kitas zur Einschulungszeit
Über einen Zeitraum von drei Wochen (vom 02.08.2021 bis zum 20.08.2021) führte das Polizei-Autobahn- und Bezirksrevier Nord, Fachdienst Schleswig, im gesamten Kreisgebiet Schleswig-Flensburg Geschwindigkeitskontrollen vor Grundschulen und Kindergärten durch.
Dies sollte die Verkehrssicherheit für die neuen ABC Schützen und von Vorschulkindern erhöhen und Fahrzeugführer(innen) sensibilisieren.
Es wurde täglich vormittags an zwei Standorten im Kreisgebiet bzw. der Stadt Schleswig durch Beamtinnen und Beamte, ausgestattet mit einer Laserpistole, kontrolliert.
Darüber hinaus wurde der stationäre "Blitzer" an einem weiteren Standort eingesetzt.
Somit konnten in dem Zeitraum vor ca. 35 Schulen und Kitas Kontrollen durchgeführt werden.
Bei den Kontrollen mittels der Laserpistole wurden die zu schnell gefahrenen Fahrzeugführer(innen) sofort aus dem fließenden Verkehr herausgezogen. Der Tatvorwurf und die Gefahren von Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden erläutert.
Zu 99 Prozent waren die Verkehrsteilnehmer(innen) sehr einsichtig und freundlich. Es handelte sich bei den Angesprochenen zumeist um Eltern, die ihre Kinder abgeben oder holen wollten, sowie Anwohner(innen).
Die Beamtinnen und Beamten bekamen jedoch in zwei Fällen auch negative Rückmeldungen zu den durchgeführten Kontrollen. Ein älterer Radfahrer beschimpfte die eingesetzten Polizist(inn)en als "Wegelagerer" und eine ältere Dame blieb an einer Kontrollstelle stehen und fragte, ob die Polizei Geld bräuchte und nichts Besseres zu tun hätte.
Nun die Ergebnisse der Lasermessungen:
Gemessene Fahrzeuge insgesamt: 2042
-drei Bußgelder (mindestens 21 km/h Überschreitung) -210
Verwarngelder -sieben Gurtverstöße (in einem Fall war ein Kind nicht
angeschnallt) -11 Missachtungen des Verbotes der Durchfahrt (Eltern
befuhren den Bushaltebereich, um Kinder aussteigen zu lassen) -zwei
Handyverstöße -einmal Fahren ohne Fahrerlaubnis -einmal Fahren ohne
PflichtversicherungBesonderheiten: Fahrverbot wurde ausgeprochen, da mit 64 km/h durch eine 30er Zone vor einer Grundschule gefahren wurde. Außerdem wurde ein Gelenkbus zur Schülerbeförderung im 30er Bereich mit 50 km/h gemessen.
Ergebnisse des Blitzers:
Gemessene Fahrzeuge: 14503
Geschwindigkeitsverstöße: 1198
Besonderheiten: Insgesamt sechs Busse zur Schülerbeförderung waren zu schnell unterwegs.
Fazit der durchgeführten Kontrollen:
Die Quote der Überschreitungen ist sehr hoch.
Bei Messungen an "normalen" Standorten im Kreisgebiet ist eine Überschreitungsquote von 10% leider die Regel.
Nach dieser dreiwöchigen Schwerpunktaktion ist festzustellen, dass ein zu großer Anteil von Fahrzeugführer(inne)n in diesen 30er Zonen (welche ja auch oftmals zentral im Ort gelegen sind), die Verkehrsanfänger(innen) gefährden!
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