Wesel – Die Sache mit den Lübecker Hüten

Polizistinnen und Polizisten erleben viel. Manche Geschichten machen uns sprachlos, andere hingegen kann man einfach nicht erfinden, weil sie unglaublich sind. Kommen wir zum Casus knacktus: Wenn wir Lübecker Hüte aufstellen, heißt das: Die Straße ist gesperrt, hier darf man nicht durchfahren. Weiß jeder. Dachten wir. Allerdings haben wir nicht mit einem Weseler Fahrlehrer gerechnet, der zusammen mit seiner 18-jährigen Fahrschülerin in Wesel unterwegs war, als just die Bombe am Dienstag entschärft werden sollte. Er stieg an der Absperrung Kreuzung Kaiserring mal schnurstracks aus dem Auto aus und schickte sich an, die Hüte zur Seite zu räumen, damit seine Schülerin von der dortigen Tankstelle auf die Friedrichstraße fahren konnte. Unnötig zu erwähnen, dass unsere Kollegen dort auch ein großes Warndreieck mit Aufdruck "Polizei, Achtung gesperrt" aufgestellt hatten... Der Weseler Fahrlehrer konnte über lautes Rufen quer über die ganze Kreuzung nur mit Mühe von seinem Tun abgehalten werden. Zu seiner Verteidigung konnte er lediglich vorbringen, bereits 20 Minuten im Rückstau gestanden zu haben und das Mädchen dafür die teure Fahrstunde bezahlen müsse. Ohne Worte.. Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde WeselPressestelle Telefon: 0281 / 107-1050Fax: 0281 / 107-1055E-Mail: pressestelle.wesel@polizei.nrw.dehttps://wesel.polizei.nrw