Gesuchten Betrüger bei Wohnungsdurchsuchungen festgenommen
Datenspürhunde finden versteckte Speichermedien
Staatsanwaltschaft Köln und Polizei des Rhein-Erft-Kreises geben bekannt:
Mit Polizisten der Bereitschaftspolizei und Unterstützung einer technischen Einsatzeinheit hat die Polizei Rhein-Erft-Kreis am Mittwochmorgen (25. August) gegen 6 Uhr insgesamt drei Wohnungen in Wesseling durchsucht. Dabei trafen die Beamten auf einen bereits per Haftbefehl gesuchten Tatverdächtigen (24) und nahmen ihn fest. Bei der Durchsuchung stellten Kriminalbeamte etwa 60 SIM-Karten, mehrere Mobiltelefone, Computer und Datenträger sicher. Datenspürhunde zeigten in den Wohnungen versteckte Speichermedien an, die die Einsatzkräfte sonst nur sehr schwer hätten finden können.
Dem 24-Jährigen wird vorgeworfen, seit Herbst 2020 mit verschiedenen Komplizen über gehackte Accounts eines Online-Auktionshauses Gegenstände angeboten und verkauft zu haben. Über gefälschte Konten eines Online-Bezahldienstes soll der Beschuldigte die Kaufpreise angenommen haben, ohne im Gegenzug die Ware zu versenden. Nach derzeitiger Beweislage soll er falsche Personalien und Ausweise genutzt haben. Um seine Taten zu verschleiern und die Käufer zur schnellen Überweisung des Kaufbetrages zu bringen, täuschte er den Versand der Ware durch fingierte Versandscheine vor. Umfangreiche Ermittlungen einer eigens für diesen Fall eingerichteten Ermittlungsgruppe führten schließlich auf die Spur des 24-Jährigen und seines Umfeldes. Der Gesamtschaden liegt nach derzeitiger Berechnung bei über 80.000 Euro.
Die Ermittler gehen weiter Hinweisen nach, die darauf hindeuten, dass der Betrüger das erbeutete Bargeld über Umwege ins Ausland transferiert und dort abgehoben haben soll. Die Ermittlungen zu dem Fall dauern an. (he)
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