(GP)(HDH) Region – Vorsicht bei Nässe / Zu schnell waren zwei Fahrer am Wochenende in der Region auf nassen Straßen unterwegs.

Sonntagabend fuhr ein 24-Jähriger auf der A7 in Richtung Süden. Bei Heidenheim war die Straße nass. Dafür war der Volvofahrer zu schnell. Das Auto schleuderte rechts und links in die Schutzplanken, bevor es zum Stehen kam. Zum Glück blieb der Fahrer unverletzt. Am Volvo entstand Totalschaden. Zusammen mit dem Schaden an den Leitplanken dürfte sich der Gesamtschaden auf rund 14.000 Euro summieren. Bereits Samstagfrüh machte ein Autofahrer auf der A8 am Aichelberg dieselbe Erfahrung. Er fuhr gegen 8 Uhr in Richtung Stuttgart. Es regnete stark, entsprechend nass war die Straße. Weil der 27-Jährige die Geschwindigkeit nicht angepasst hatte, schleuderte auch sein BMW quer über die Fahrbahn in die Leitplanken. Verletzt wurde niemand. Der BMW erlitt Totalschaden in Höhe von etwa 3.000 Euro. Hinweis der Polizei: Die Reifen sind das Einzige, was das Auto mit der Straße verbindet. Doch bei Nässe haben auch sie ihre Probleme. Aquaplaning tritt bei nasser Fahrbahnoberfläche auf. Werden die Fahrzeugreifen bei der Fahrt einer großen Menge an Wasser ausgesetzt, so entsteht ein Wasserstau vor dem Reifen. Wenn ein Reifen dann mit mehr Wasser in Kontakt kommt als er verdrängen kann, gerät ein Wasserkeil unter den Reifen, wodurch der Bodenkontakt verloren geht. Daher gilt der Grundsatz: Je mehr Wasser auf der Straße liegt, desto langsamer muß gefahren werden. Um das Risiko eines Verkehrsunfalles durch Aquaplaning möglichst gering zu halten, sollten Autofahrer folgende Tipps befolgen: - Die Reifen sollten immer ein ausreichendes Profil aufzeigen (hier sollte bei Sommerreifen auf 3 mm und bei Winterreifen auf 4 mm Profiltiefe geachtet werden!) - Ein zu niedriger Reifendruck verschlechtert das Fahrverhalten bei Nässe, deshalb ist dieser regelmäßig zu kontrollieren. - Um Aquaplaning zu vermeiden und einen kurzen Bremsweg zu garantieren, ist das Fahren mit angepasster Geschwindigkeit unabdingbar. - Beim Verlust der Bodenhaftung, gilt für den Fahrer oder Fahrerin Ruhe zu bewahren. Um zu vermeiden, dass der Wagen im Moment der erneuten Kontaktaufnahme mit der Fahrbahn ins Schleudern kommt, auskuppeln anstatt bremsen (nicht bei Fahrzeugen mit ESP) und das Lenkrad geradeaus halten (falls es die Verkehrslage zulässt).Weitere Tipps gibt die Polizei im Internet unter www.gib-acht-im-verkehr.de. Sie empfiehlt zudem Fahrsicherheitstrainings, bei denen das richtige Verhalten in brenzligen Situationen gelernt werden kann. +++++++ 1659985 1654165 Wolfgang Jürgens, Tel. 0731/188-1111 Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium UlmTelefon: 0731 188-0E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.dehttp://www.polizei-bw.de/