Gottseidank nur Brombeersammler- Lokführer nahmen schlimmes an
nnerhalb von zwei Tagen rutschte zwei Lokführern das Herz in die Hose.
Sie waren mit ihren Zügen unterwegs von Lübeck nach Travemünde und gestern,31.08.2021 gegen 10:50, Lauenburg nach Lübeck.
In beiden Fällen waren plötzlich Personen in den Gleisen und die Lokführer gingen vom Schlimmsten aus.
Der Lokführer auf dem Weg nach Travemünde konnte seinen Zug durch eine Schnellbremsung zum Halten bringen. Passiert ist in diesem Fall Gottseidank nichts. Hier wurden drei Personen durch die Streifen der Bundespolizei ermittelt.
Im Bahnhof Lauenburg fuhr der Zug an und plötzlich stand eine ca. 70-jährige Frau vor dem Zug. Nachdem der Zug erneut anhielt, sprach der Lokführer die Frau an.
Trotz mehrfacher Aufforderung wollte sie die Gleise nicht verlassen.
Der Lokführer machte von der Frau noch ein Bild mit seinem Smartphone.
Über die Notfallleitzentrale in Hannover wurde die Strecke gesperrt.
Da, wie beschrieben vom Schlimmsten ausgegangen werden musste, sollten die Reisenden den Zug verlassen.
Doch gar nicht so einfach, da der Zug bereits 20m vom Bahnsteig entfernt war.
Erst mit Zustimmung des alarmierten Notfallmanager der DB AG, durfte der Zug die 20m zurückfahren.
Die Bundespolizei in Lübeck erhielt Kenntnis und alarmierte auf Grund der Eilbedürftigkeit die Kollegen der Landespolizei.
Diese eilten zum Einsatzort, fanden dort aber keine Frau vor.
Gleichzeitig fuhr ein Streifenwagen von Lübeck mit Sonder- und Wegerechten nach Lauenburg.
Vor Ort suchte man gemeinsam die Umgebung ab, aber ohne Erfolg.
Anhand des Bildes der Frau konnte man dann davon ausgehen, dass es sich wie bei den drei Personen um Brombeersammler und Brombeersammlerinnen handelte.
Alle vier hatten leichtfertiger Weise die Gleise betreten um an die Früchte zu gelangen.
Eine lebensgefährliche Idee um an die süßen Früchte zu gelangen.
Die Bundespolizei warnt davor die Gleise zum Sammeln von Früchten zu betreten.
Züge werden immer leiser und haben bei 100 km/h einen Bremsweg von über 300m - 1000m.
Zum Vorgang Lauenburg sucht die Bundespolizei Zeugen.
Die Frau wird wie folgt beschrieben: ca. 70 Jahre alt
weißhaarig
blaue Strickjacke und hellblaue Bluse
dunkle Hose
Wer Hinweise zur Person machen kann, wende sich bitte an die Bundespolizei in Kiel,
Telefonnummer: 0431/ 98 07 1 -210
oder an jede andere Polizeidienststelle
Alle Personen müssen sich jetzt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr verantworten.
Neben den strafrechtlichen Konsequenzen, sind die privatrechtlichen Konsequenzen nicht zu Vernachlässigen.
Durch Zugausfälle und Streckensperrungen kommen schnell hohe fünfstellige Geldbeträge zusammen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion KielPressestelleMichael HiebertTelefon: 0431/ 980 71 - 118Mobil: 0172/ 41 55 241E-Mail: michael.hiebert@polizei.bund.dewww.bundespolizei.deTwitter: @bpol_kueste