Trickbetrüger im Kreis aktiv – Die Polizei warnt vor alten und neuen Maschen

Aus dem Rhein-Kreis Neuss wurden diverse Betrugsversuche bekannt. Neben den beinahe schon klassischen Varianten der falschen Handwerker sowie der Schockanrufe war auch eine neue Masche dabei. Die Betrüger gehen geschickt vor und wollen ihre Opfer überrumpeln. Aber: Die Kriminellen sind kreativ. So wurde vor kurzem ein Trickbetrug aus Kaarst bekannt, bei dem sich Tatverdächtige als Obstverkäufer ausgaben und bei einem Haustürgeschäft Lebensmittellieferungen anboten - zu einem überteuerten Preis. Leider waren die Betrüger bei der Kaarster Seniorin erfolgreich. Auch mit "alten" Maschen sind Trickbetrüger noch unterwegs. Am Dienstag (31.08.) klingelte es gegen 13:30 Uhr an der Tür einer lebensälteren Neusserin an der Straße "Neusser Weyhe". Davor standen zwei Handwerker, die sich unter dem Vorwand, die Wasserleitungen reparieren zu müssen, Zutritt zur Wohnung erschlichen. Da es in der Tat zufällig zuvor einen Rohrbruch im Haus gegeben hatte, dachte sich die Seniorin zunächst nichts dabei, bemerkte dann jedoch, dass man sie scheinbar durch ein Gespräch in der Küche halten wollte. Da ihr keineswegs entging, dass plötzlich zwei weitere Personen in der Wohnung unterwegs waren, rief sie laut um Hilfe - und die ungebetenen Gäste suchten das Weite. Die insgesamt vier Männer seien alle relativ groß und zwischen 25 und 30 Jahre alt gewesen sein. Bekleidet waren sie mit schwarzen Latzhosen und gelbem Logo. Wer Hinweise auf die Identität der Männer geben kann, wird gebeten, sich unter der Nummer 02131 300-0 mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Glücklicherweise bemerkte ein 85 - jähriger Korschenbroicher am Mittwoch (01.09.) schnell, dass es sich bei einem Schockanruf offensichtlich um betrügerische Absichten handelte. Eine Frau kontaktierte ihn und gab an, einen schweren Verkehrsunfall verursacht und dabei eine Mutter von drei Kinder getötet zu haben. Bekräftigen sollte diese Geschichte ein angeblicher Polizeibeamter, der dem Senior in Aussicht stellte, dass man die Tochter gegen Zahlung einer Kaution freilassen könnte. Es kam jedoch zu keiner Geldübergabe, da sich der Mann nicht darauf einließ, sondern erst einmal mit Angehörigen Rücksprache halten wollte. Damit handelte er genau richtig und die Betrüger, die ihn mit ihrer dramatischen Geschichte unter Druck hatten setzen wollen, gingen leer aus. Die Maschen der Trickbetrüger sowie passende Präventionshinweise finden Sie auf der Website der Polizei im Rhein-Kreis Neuss: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-betruegern Rückfragen von Pressevertretern bitte an: Der Landrat des Rhein-Kreises Neuss als Kreispolizeibehörde -Pressestelle- Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Telefon: 02131/300-14000 02131/300-14011 02131/300-14013 02131/300-14014 Telefax: 02131/300-14009 Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de Web: