Bundespolizei bringt blinde Passagiere von Bord
Am Donnerstag (02.09.2021) gegen 13 Uhr wurde die Bundespolizei Kiel von einem Schiffsmakler telefonisch darüber in Kenntnis gesetzt, dass sich mehrere unbekannte Personen an Bord der "Fast Jef" befinden.
Der Kapitän des unter belgischer Flagge fahrenden Motorschiffes bemerkte während der Passage des Nord-Ostsee-Kanals, kurz vor Einfahrt in die Schleusenanlage Kiel Holtenau, drei fremde Personen. Die drei Männer hatten sich im Generatorraum des Vorschiffes bis dato unbemerkt versteckt gehalten. Nach Einlaufen des Schiffes in die Schleusenanlage wurden die Männer durch Beamte der Bundespolizei vom Schiff genommen und in die Diensträume verbracht. Bei der durchgeführten Identitätsfeststellung stellte sich heraus, dass es sich bei den Männern um albanische Staatsangehörige handelte. Einer der Männer konnte seinen biometrischen Reisepass vorlegen, sodass die Einreisevoraussetzungen für ihn vorlagen und er anschließend die Dienststelle wieder verlassen konnte. Da die Voraussetzung zur Einreise bei den beiden anderen Männern nicht vorlag, wurden sie nach Rücksprache mit dem Bereitschaftsrichter, zum Zweck der Rückführung, ins Polizeigewahrsam Kiel eingeliefert. Gegen sie wird zudem ein Strafverfahren wegen unerlaubter Einreise eingeleitet.
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