HL – OH/ Schockanrufe zum Nachteil lebensälterer Menschen – bisher kein Vermögensschaden
Am Donnerstag (02.09.2021) kam es sowohl im Lübecker Stadtgebiet als auch im Kreis Ostholstein vermehrt zu Schockanrufen über die Festnetzanschlüsse der geschädigten Senioren. Die Anrufer gaben sich in den bekannt gewordenen Fällen als Polizeibeamter aus und täuschten vor, dass der Sohn/ die Tochter einen Verkehrsunfall verursacht hätte. Nur eine Kaution könne eine Inhaftierung abwenden.
Bei der Polizeileitstelle in Lübeck verdichteten sich am gestrigen Tag die Anrufe, dass ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger Opfer sogenannter Schockanrufe geworden sind. Die Angerufenen oder deren Angehörige reagierten richtig und informierten die Polizei, sodass Vermögensschäden abgewendet werden konnten.
Das Kommissariat 13 der Lübecker Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Betruges in mehreren Fällen aufgenommen.
Die Polizei empfiehlt folgende Verhaltenshinweise:
- Seien Sie grundsätzlich skeptisch gegenüber fremden Personen am
Telefon - Lassen Sie sich den vollständigen Namen des anrufenden
Polizisten sowie dessen Dienststelle und Rückrufnummer geben und
legen dann auf. Im Zweifel kontaktieren Sie die Polizei über 110
oder die nächstgelegene Dienststelle und hinterfragen dort den
Anruf. - Geben Sie am Telefon keine Auskünfte über persönliche
Lebensverhältnisse, persönliche Daten oder Ihre finanzielle
Situation. - Die Polizei verlangt am Telefon keine Überweisungen auf ein
Konto.Nicht nur bei lebensälteren Angehörigen empfiehlt sich ein Aufsteller mit den wichtigsten Rufnummern auf dem Telefontischchen. Darauf notiert sollten die Telefonnummern enger Verwandter sowie die der Polizei sein.
Entsprechende Aufsteller können kostenlos beim Sachgebiet Prävention der Polizeidirektion Lübeck oder über das Servicecenter der Polizei unter den Rufnummern Tel.: 0451-131-1400 und Tel: 0451-1310 angefordert werden.
Weitere Informationen finden Sie auch unter www.polizei-beratung.de.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Lübeck
Polizeidirektion Lübeck Pressestelle
Claudia Struck Pressespecherin
Telefon: 0451-131-2015
Fax: 0451-131-2019
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de