Bundespolizeidirektion München: Schlag gegen Schleuserbande – Wohnungsdurchsuchungen und Festnahmen in Bayern
Der Bundespolizei Passau ist am Montag (6. September) ein Schlag gegen eine international agierende Schleuserbande gelungen. Bei mehreren gleichzeitig stattgefundenen Wohnungsdurchsuchungen in Bayern nahmen die Beamten zwei dringend verdächtige syrische Staatsangehörige fest und stellten Beweismaterial sicher.
Die Bundespolizeiinspektion Passau ermittelt seit August 2021 im Auftrag der Staatsanwaltschaft Landshut wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern. Ursächlich für dieses Ermittlungsverfahren war unter anderem die Festnahme eines syrischen Schleusers, als dieser im August drei irakische und einen syrischen Staatsbürger im Bereich Simbach am Inn illegal von Österreich nach Deutschland verbrachte. Der Fahrer befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.
Im Zuge der folgenden Ermittlungen konnte die Bundespolizei zwei weitere Tatbeteiligte ermitteln. Am Montag durchsuchten Einsatzkräfte der Bundespolizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Landshut vier Wohnungen in Pfarrkirchen, Eggenfelden, Burghausen und Freilassing. Gleichzeitig erfolgte die Festnahme der zwei dringend tatverdächtigen syrischen Schleuser.
Den Festgenommen wird vorgeworfen, die Einschleusung von visumspflichtigen Drittstaatsangehörigen auf der sogenannten Balkanroute von Österreich nach Deutschland organisiert zu haben. Nach derzeitigem Ermittlungsstand muss von einer bandenmäßigen Begehungsweise ausgegangen werden.
Die 25 und 34 Jahre alten Männer wurden nach der Richtervorführung in Justizvollzugsanstalten in Bayern eingeliefert.
Bei den Durchsuchungen kamen ca. 25 Polizeibeamte der Bundespolizeien Passau, Deggendorf und Freilassing zum Einsatz.
Die weiteren Ermittlungen werden im Auftrag der Abteilung zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität der Staatsanwaltschaft Landshut durch den Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau geführt.
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