BPOLI EBB: Ukrainische Bauarbeiter in Polizeigewahrsam

Die Bundespolizei trifft im Rahmen ihrer Fahndungstätigkeit auf der Autobahn 4 immer wieder auf osteuropäische Schwarzarbeiter, die zumeist in den westdeutschen Bundesländern oder unseren Anrainerstaaten einer Erwerbstätigkeit ohne Visum und Arbeitserlaubnis nachgehen. Am 7. September 2021 nahmen sie zwischen Weißenberg und Bautzen zwei Männer aus der Ukraine in Gewahrsam, die im Baugewerbe gearbeitet hatten. Gegen 18:10 Uhr stoppten die Beamten einen Mercedes Benz Kleinbus, der in Richtung polnische Grenze unterwegs war. Unter den Reisenden befanden sich die beiden 26 und 29 Jahre alten Männer. Sie konnten sich mit ihren ukrainischen Reisepässen ausweisen und verfügten auch über polnische Visa zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit. Diese gelten jedoch nur in Polen. Da aber ermittelt werden konnte, dass die zwei Männer in Nordrhein Westfalen etwa fünf Monate für einen Stundenlohn von 8,00 Euro gearbeitet hatten, unterlagen sie der Visapflicht. Für die Vermittlung haben sie 650,00 Euro an Hintermänner zahlen müssen. Die beiden Ukrainer mussten mit zur Dienststelle und müssen sich wegen dem Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz sowie der Aufnahme einer unerlaubten Beschäftigung verantworten. Es wurden 1.000,00 Euro Schwarzarbeitslohn beschlagnahmt. Auch die Auftraggeber und Vermittler stehen im Fokus der weiteren Ermittlungen. Die Männer müssen unverzüglich ausreisen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ebersbach Pressesprecher Alfred Klaner Telefon: 0 35 86 - 7 60 22 45 E-Mail: bpoli.ebersbach.oea@polizei.bund.de