Betrüger drehten Hürther gestohlenes Auto an

Ein fehlender Autoschlüssel kann erstes Indiz für Betrugsmasche sein Ein unüblich günstiger Preis für einen Gebrauchtwagen, ein fehlender Autoschlüssel, nicht vorhandene Fahrzeugdokumente und der Verkauf des ersehnten Gebrauchtwagens im Ausland oder an ungewöhnlichen Orten (z. B. Industriegebiete oder Raststätten) sind erste Anzeichen, die auf einen möglichen Betrug hindeuten können. Die Polizei Rhein-Erft warnt eindringlich vor dem spontanen Kauf eines vermeintlichen Schnäppchens. Wie die Masche der Straftäter läuft, zeigt das folgende aktuelle Beispiel: Ein Hürther (33) meldete sich am Sonntag (5. September) bei einem Mann, der angeblich sein Auto verkaufen wollte und das Fahrzeug auf einem Portal im Internet angeboten hatte. Schnell waren sich Kaufinteressent und Verkäufer einig. Das angebliche Schnäppchen befand sich jedoch nach Angaben des Anbieters noch in Belgien. Dort sollten auch die Bezahlung und die Übergabe des Peugeots erfolgen. Allerdings machte der Verkäufer klar, dass er nicht persönlich erscheinen könne und ein Verwandter das Geld entgegennehmen und das Auto übergeben werde. Am Dienstagnachmittag (7. September) erfolgte an dem vereinbarten Ort in Belgien der Tausch von Geld und Auto nach der Unterzeichnung eines Kaufvertrags. Ein Autoschlüssel fehlte noch, werde aber angeblich zusammen mit dem Garantieschein des Fahrzeugs zeitnah nachgeliefert. Mit dem neuen Gebrauchten zuhause angekommen, kamen dem 33-Jährigen plötzlich Zweifel. Auf der Polizeiwache stellte sich schnell heraus, dass der '3008' in Frankreich gestohlen worden war. Die am Peugeot angebrachten Kennzeichen waren für einen VW Golf ausgegeben. Bei der Zulassungsbescheinigung des Autos handelt es sich um eine täuschend echt wirkende Fälschung. Da man an gestohlenen Gegenständen auch bei gutgläubigem Kauf kein Eigentum erwerben kann, stellten Polizisten das gestohlene Fahrzeug, den Autoschlüssel und alle dazugehörigen Dokumente sicher. Das Kriminalkommissariat 23 hat die Ermittlungen zu dem Fall aufgenommen. (he) Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Rhein-Erft-Kreis Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 02233 52-3305 Fax: 02233 52-3309 Mail: pressestelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de